Salzgitter AG erwirtschaftet trotz konjunkturellem Gegenwind vorzeigbares
Neunmonatsergebnis

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Quartals-/Zwischenmitteilung
Salzgitter AG erwirtschaftet trotz konjunkturellem Gegenwind vorzeigbares
Neunmonatsergebnis

13.11.2023 / 07:30 CET/CEST
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  * 576 Mio. EUR Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

  * Umsetzung der Strategie "Salzgitter AG 2030" konsequent vorangetrieben

  * Sämtliche Primäraggregate für die erste Stufe von SALCOS® bestellt

  * Weitere Partnering-Vereinbarungen abgeschlossen

  * Prognose Geschäftsjahr 2023 bestätigt

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres in einem von zunehmenden konjunkturellen Herausforderungen
geprägten Umfeld ein vorzeigbares Ergebnis. Haupttreiber dieser Entwicklung
waren die im ersten Halbjahr noch zufriedenstellenden Resultate der
Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung sowie die anhaltend
herausragende Performance des Technologiebereiches. Die
Nettofinanzverschuldung des Salzgitter-Konzerns verringerte sich trotz hoher
Investitionen gegenüber dem Stand zum Ende des Geschäftsjahres 2022 um mehr
als 150 Mio. EUR. Dies unterstreicht abermals die weiterhin solide bilanzielle
und finanzielle Verfassung des Salzgitter-Konzerns.

Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringeren Versandmengen
sowie niedrigerer Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte sank der
Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns in den ersten neun Monaten 2023 auf 8,4
Mrd. EUR (9M 2022: 9,8 Mrd. EUR). Es wurden 576,0 Mio. EUR EBITDA (9M 2022:
1.396,8 Mio. EUR) und 254,3 Mio. EUR Gewinn vor Steuern (9M 2022: 1.145,3 Mio.
EUR) erwirtschaftet. Das Resultat enthält 20,0 Mio. EUR Beitrag der nach der
Equity-Methode (IFRS-Bilanzierung) ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis
AG (9M 2022: 115,7 Mio. EUR). Aus 193,7 Mio. EUR (9M 2022: 945,8 Mio. EUR)
Nachsteuergewinn errechnen sich 3,51 EUR Ergebnis je Aktie (9M 2022: 17,40 EUR).
Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) betrug 6,5 % (9M 2022: 22,9
%). Mit 44,9 % blieb die Eigenkapitalquote nahezu stabil (9M 2022: 45,2 %).
Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich um rund 400 Mio. EUR gegenüber
dem Vergleichswert des Vorjahres (- 400,8 Mio.EUR; 9M 2022: - 802,4 Mio.EUR).


Finanzvorstand Burkhard Becker ordnet das Neunmonatsergebnis ein: "Die
konjunkturelle Lage in vielen unserer wichtigsten Absatzmärkte ist derzeit
herausfordernd. Vor allem die rezessiven Tendenzen in unserem Heimatmarkt
Deutschland belasteten die Ertragskraft insbesondere im Sommerquartal.
Insofern ist das Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2023
durchaus vorzeigbar, wenn auch spürbar geringer als im Ausnahmejahr 2022.
Wir haben in den vergangenen Monaten unsere internen Effizienzmaßnahmen mit
Nachdruck verfolgt. Unser Maßnahmenprogramm "Performance 2026" hat
inzwischen einen geplanten Gesamteffekt von über 200 Mio. EUR erreicht. An
unserer jüngsten Ergebnisprogose halten wir fest, der Abbau des Working
Capital und damit die Verringerung der Nettofinanzverschuldung kommt wie
geplant voran."


Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler unterstreicht:
"Der Salzgitter-Konzern hat in den vergangenen neun Monaten, in einem
durchaus herausfordernden Umfeld, ein solides Ergebnis erwirtschaftet. In
diesen wirtschaftlich sowie politisch recht turbulenten Zeiten arbeiten wir
weiterhin mit Hochdruck an einer zügigen Umsetzung unseres
Dekarbonisierungsprogramms SALCOS®. Durch den unermüdlichen Einsatz unserer
Mitarbeitenden sowie der Unterstützung vieler Partner werden wir am Standort
Salzgitter ab 2026 grünen Stahl produzieren. Um die Transformation unseres
Unternehmens weiter abzusichern und zu beschleunigen, benötigen wir
allerdings ein klares Commitment der Politik zum Wirtschaftsstandort
Deutschland und zu einer resilienten Grundstoffindustrie. Wichtige
Eckpfeiler bilden dabei grüne Leitmärkte sowie wettbewerbsfähige
Energiepreise. Die Ende letzter Woche gefundene Einigung der Bundesregierung
zur Senkung der Stromsteuer in Deutschland zeigt den politischen Willen zur
dringend notwendigen Absenkung der Strompreise in Deutschland. Allerdings
ist festzustellen, dass die Lösung im Wesentlichen den aktuellen Status Quo
für die energieintensive Industrie bestätigt. Eine substantielle Absicherung
für die Industrie, die sich sowohl im globalen Wettbewerb wie auch inmitten
einer kapitalintensiven Transformation befindet, können wir nicht erkennen.
Hier bedarf es weiterer Anstrengungen!"

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

                                                    9M 2023    9M 2022
                                  Stahlerzeugung    2.806,3    3.368,2
                               Stahlverarbeitung    1.684,4    1.557,4
                                          Handel    2.557,3    3.656,1
                                     Technologie    1.231,3    1.052,5
     Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung      126,4      131,1
                                         Konzern    8.405,7    9.765,3
EBITDA nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

                                                    9M 2023    9M 2022
                                  Stahlerzeugung      268,2      781,2
                               Stahlverarbeitung      197,6       98,0
                                          Handel       19,5      289,3
                                     Technologie       79,8       48,1
     Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung       11,0      180,2
                                         Konzern      576,0    1.396,8
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

                                                    9M 2023    9M 2022
                                  Stahlerzeugung      106,9      666,7
                               Stahlverarbeitung      137,3       51,6
                                          Handel       -8,2      272,5
                                     Technologie       55,3       30,6
     Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung      -37,0      124,0
                                         Konzern      254,3    1.145,3
Ausblick

Vor dem Hintergrund der anhaltend schwachen Entwicklung der deutschen
Volkswirtschaft sowie des politisch und wirtschaftlich äußerst volatilen
Umfelds, rechnen wir im Geschäftsjahr 2023 für den Salzgitter-Konzern mit:

  * einem Umsatz um 11 Mrd. EUR,

  * einem EBITDA zwischen 650 Mio. EUR und 700 Mio. EUR,

  * einem Vorsteuergewinn zwischen 200 Mio. EUR und 250 Mio. EUR sowie

  * einer spürbar unterhalb des Vorjahresniveaus liegenden Rendite auf das
    eingesetzte Kapital (ROCE).

Wir machen darauf aufmerksam, dass Kriterien des Jahresabschlusses sowie
Imponderabilien unter anderem aus Rohstoffkosten-, Edelmetallpreis- und
Wechselkursveränderungen das Ergebnis des Geschäftsjahres noch erheblich
beeinflussen können. Die hieraus resultierenden Ergebniseffekte können ein
beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch in positiver Richtung
annehmen.

Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen der ersten neun Monate
2023 finden Sie unter
https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen.html.



Kontakt:
Markus Heidler

Leiter Investor Relations

Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de


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                   Deutschland
   Telefon:        +49 5341 21-01
   Fax:            +49 5341 21-2727
   E-Mail:         info@salzgitter-ag.de
   Internet:       www.salzgitter-ag.de
   ISIN:           DE0006202005
   WKN:            620200
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
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