Zürich (awp) - Die SFS-Aktien sind am Freitagmorgen nach der Vorlage der Jahreszahlen gefragt. Der Metallverarbeiter zeigt sich für das laufende Jahr voller Selbstvertrauen und erwartet weiteres Umsatzwachstum sowie eine robuste EBIT-Marge.

Die SFS-Aktien legen um 9.15 Uhr um 1,7 Prozent auf 111,20 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI kaum vom Fleck kommt. Die Titel des Metallverarbeiters hatten bereits seit der Publikation der Umsatzzahlen Mitte Januar deutlich zulegen können.

Mit dem ausgewiesenen EBIT hat SFS zwar die Markterwartungen verfehlt. Doch das um Sondereffekte infolge der Hoffmann-Übernahme bereinigte Betriebsergebnis übertraf die Erwartungen, wie es etwa in einem Kommentar bei Mirabaud heisst.

Vor allem aber der Ausblick kommt gut an in der Finanzgemeinde. So erwartet SFS im Einklang mit den Mittelfristzielen einen Umsatz von 3,2 bis 3,3 Milliarden Franken und eine EBIT-Marge von 12 bis 15 Prozent. Das liegt über den Markterwartungen, wie es bei verschiedenen Analysten heisst.

Vontobel spricht etwa von einem "zuversichtlichen Wachstumsausblick". Und selbst wenn die Marge am unteren Ende des Zielbands ausfallen sollte, gebe es gegenüber dem Konsens noch Revisionsbedarf nach oben, ergänzt die UBS. Die Nachfrage bleibe gut und SFS verfüge über Preissetzungsmacht, lobt Baader.

Dennoch weisen die Experten auch auf Risiken hin: Für die ZKB gilt das hohe Exposure zur abschwungsgefährdeten europäischen Produktionsindustrie als der wichtigste Unsicherheitsfaktor.

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