Siemens leiht sich zehn Milliarden US-Dollar am Anleihemarkt
Am 11. März 2021 um 19:09 Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Siemens hat sich zehn Milliarden US-Dollar am Anleihemarkt beschafft. Das Geld dient der Finanzierung der im August vergangenen Jahres angekündigten Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian durch die Konzerntochter Siemens Healthineers, wie Siemens am Donnerstagabend mitteilte. Siemens Healthineers übernimmt das US-Unternehmen für 16,4 Milliarden US-Dollar. Siemens hält rund 79 Prozent an Healthineers.
Die Anleihen haben Laufzeiten von 2 bis 20 Jahren und sind überwiegend festverzinslich. "Über alle Laufzeiten verzeichnete Siemens seine bisher niedrigsten Zinskosten bei US-Dollar-Anleihen", teilte der Konzern mit. Genaue Angaben zum Zinssatz machte Siemens nicht./fba/men
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).