NEW YORK (awp international) - Der Dow Jones Industrial hat sich am Dienstag nur zwischenzeitlich wieder etwas an die bisher unerreichte Marke von 20 000 Punkten herangepirscht. Bereits vor dem Wochenende war er im dritten Anlauf seit Dezember nur um Haaresbreite daran vorbei geschrammt. Zwischenzeitlich hatten der schwache Dollar und gute Konjunkturnachrichten aus China den US-Leitindex bis auf gut 40 Punkte an die runde Schwelle herangeführt, bis die Anleger wieder der Mut verliess.

Zuletzt stand beim Dow ein Minus von 0,02 Prozent auf 19 883,18 Punkte zu Buche. Der breiter gefasste S&P 500 > legte um 0,13 Prozent auf 2271,77 Punkte zu.

Die Technologie-Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite setzten derweil ihre Rekordjagd fort und erreichten erneut Höchststände. Zuletzt stieg der Nasdaq 100 um 0,28 Prozent auf 5038,869 Punkte, der Nasdaq Composite rückte um 0,36 Prozent auf 5551,702 Punkte vor.

Unter den Einzelwerten ging es für die Aktien von General Motors um 3,67 Prozent nach oben. Der grösste US-Autohersteller rechnet im laufenden Jahr mit mehr Gewinn.

Ansonsten waren Unternehmensnachrichten rar gesät. Die Papiere von Valeant sprangen nach Verkaufsankündigungen um gut 6 Prozent an. Der Pharmakonzern mit Hauptsitz in Kanada stösst Unternehmensteile im Wert von insgesamt 2,1 Milliarden Dollar ab, um von seinem Schuldenberg herunterzukommen. Unter anderem übernimmt in diesem Zusammenhang der französische Kosmetikkonzern L'Oreal für insgesamt 1,3 Milliarden Dollar die Marken CeraVe, AcneFree und Ambi. Dessen Papiere hatten in Paris leicht nachgegeben.

Ansonsten gab es vor allem Bewegungen wegen Analystenurteilen. Die Citigroup etwa äusserte sich zu Bankaktien. Sie hob vor der Vorlage von Quartalszahlen die Kursziele für die Papiere von Morgan Stanley und JPMorgan an, behielt jedoch ihr Anlageurteil "Neutral" für beide bei. Die Aktien von Morgan Stanley zogen um 0,84 Prozent an, die Anteilsscheine von JPMorgan legten etwas moderater zu.

Das Analysehaus Oppenheimer hob die Papiere des Kreditkartenunternehmens American Express auf "Outperform". Die Aktien gewannen unter den Favoriten im Dow rund 1,5 Prozent.

Goldman Sachs schliesslich empfahl die Papiere von Xerox zum Kauf, nachdem sich der Konzern in der Vorwoche in zwei voneinander unabhängige Unternehmen - Xerox Corporation sowie Conduent Incorporation - aufgespalten hatte. Xerox stiegen um knapp 1 Prozent./la/he