(Alliance News) - Der Mib-Index schwankte am Montag um die 27.400 Punkte, da in den Handelsräumen wegen der Gespräche über die US-Schuldenobergrenze Zurückhaltung herrschte.

Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, werden sich heute erneut treffen, um zu versuchen, die Situation zu entschärfen und einen katastrophalen Zahlungsausfall zu verhindern, nachdem die Verhandlungen letzte Woche ins Stocken geraten waren.

Die Bauproduktion der Eurozone ist im März sowohl auf Monats- als auch auf Jahresbasis gesunken, wie Eurostat am Montag mitteilte. Die Bauproduktion der Eurozone fiel im März auf Monatsbasis um 2,4 Prozent, nachdem sie im Februar um 1,7 Prozent gestiegen war. Im Jahresvergleich verschlechterte sich die Bauproduktion in der Eurozone im März jedoch um 1,5 %, nachdem sie im Vormonat um 2,1 % gestiegen war.

Im Inland hat die Rating-Agentur Moody's am Freitag, wie allgemein erwartet, das Rating und den Ausblick Italiens auf Baa1 mit negativem Ausblick belassen.

Der FTSE Mib fiel daraufhin um 0,6 Prozent auf 27.434,58 Punkte.

In Europa stieg der Londoner FTSE 100 um 0,3 Prozent, der CAC 40 gab um 0,2 Prozent nach, ebenso wie der Frankfurter DAX 40.

Unter den kleineren Mailänder Werten verliert der Mid-Cap 0,8 Prozent auf 43.096,54, der Small-Cap liegt 0,1 Prozent im grünen Bereich bei 27.030,21 und der Italy Growth 0,4 Prozent im grünen Bereich bei 9.168,86.

An der Spitze des Mib steht Banca Monte dei Paschi, die mit einem Kurs von 2,2240 EUR um 3,9 % zulegte und damit im Wochenverlauf ein Plus von 4,3 % erzielte.

Ebenfalls gut im Plus ist BPER Banca mit einem Plus von 3,0%. Zu dieser Aktie wird erwähnt, dass die Deutsche Bank ihr Kursziel von 3,00 EUR auf 3,60 EUR angehoben hat.

FinecoBank steigt unterdessen um 2,8%. Die Deutsche Bank setzte das neue Kursziel auf 16,10 EUR von zuvor 17,10 EUR.

Käufe gab es auch bei Banco BPM, die um 2,6 Prozent auf 3,99 EUR stiegen. In der vergangenen Woche hatte JPMorgan sein Kursziel von 4,40 EUR auf 4,90 EUR angehoben und eine neutrale" Empfehlung ausgesprochen.

Zu den wenigen Absteigern gehören Prysmian, die mit einem Schlusskurs von 34,99 EUR 1,2 Prozent an der Seitenlinie liegen.

Im Segment der Kadetten steigen Saras um 2,0% auf 1,0970 EUR, nachdem sie in der letzten Sitzung noch leicht im roten Bereich notiert hatten.

Datalogic hingegen legen nach zwei Sitzungen im grünen Bereich um 4,1 % zu und übernehmen damit die Führung in diesem Segment.

Gute Käufe wurden auch bei Banca Ifis getätigt, die um 3,2 % zulegten. Die Aktie hat seit Anfang 2023 fast 10 % zugelegt. Die Bank gab am Montag bekannt, dass sie eine langfristige Partnerschaft mit Mediobanca für die Verwaltung gefährdeter Kredite unterzeichnet hat.

Demnach wird die Banca Ifis von Mediobanca für 100 Mio. EUR die Revalea Spa übernehmen, ein Unternehmen, das 2022 aus der Ausgliederung von notleidenden Krediten (NPL) aus dem Erwerb von Portfolios notleidender Kredite entsteht und nicht mehr zum Kerngeschäft der Mediobanca-Gruppe gehört.

De Longhi sanken um 1,1% auf 20,12 EUR und steuerten damit auf die sechste Sitzung zu, die mit einem Minus endete.

Safilo wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und fiel um 1,1% nach einem Verlust von 0,8% am Vorabend. Die Aktie des Unternehmens, das seit 2008 keine Dividende mehr ausgeschüttet hat, ist im Wochenvergleich nahezu unverändert.

Bei den Small-Caps klettert Giglio Group um mehr als 22% und notiert nun bei 0,7540 EUR.

Restart hingegen steigt um 4,5 Prozent auf 0,2570 EUR, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 2,0 Prozent gefallen war.

TXT e-solutions setzte sein Rückkaufprogramm fort. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat es zwischen dem 8. und 12. Mai 2023 26.200 eigene Aktien im Gesamtwert von 512.000 Euro zurückgekauft. Die Aktie notierte um 0,6 Prozent im grünen Bereich bei 19,18 EUR.

Im KMU-Segment standen Casta Diva mit einem Anstieg von 5,5 Prozent auf 1,2450 EUR an der Spitze.

Bellini Nautica stiegen um 3,5 Prozent auf 2,34 EUR je Aktie und erholten sich damit nach vier rückläufigen Sitzungen.

Culti Milano stiegen unterdessen um 0,5 Prozent auf 20,70 EUR und steuerten auf den neunten Tag zu, der positiv endete.

Der Dow Jones Industrial Average schloss am Freitag in New York mit einem Minus von 0,3 Prozent, der S&P 500 mit einem Minus von 0,1 Prozent und der Nasdaq Composite mit einem Minus von 0,2 Prozent.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0812 USD gegenüber 1,0815 USD bei Börsenschluss am Freitag. Das Pfund hingegen lag bei 1,2430 USD gegenüber 1,2433 USD am Freitagabend.

Bei den Rohstoffen wird Rohöl der Sorte Brent mit 75,55 USD pro Barrel gehandelt, verglichen mit 75,78 USD pro Barrel am Freitagabend. Gold wird unterdessen mit 1.979,47 USD je Unze gehandelt, verglichen mit 1.983,17 USD am Freitagabend.

Am Montag stehen um 1500 MESZ die französischen BTF-Auktionen auf dem makroökonomischen Kalender.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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