Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen King's Birthday geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.35 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.291,75       -0,2%   +10,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.495,75       -0,1%   +30,1% 
Euro-Stoxx-50              4.284,60       -0,3%   +12,9% 
Stoxx-50                   3.964,78       -0,3%    +8,6% 
DAX                       15.938,39       -0,3%   +14,5% 
FTSE                       7.571,79       -0,4%    +2,0% 
CAC                        7.197,95       -0,3%   +11,2% 
Nikkei-225                32.265,17       +2,0%   +23,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,76       -0,11 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         71,27        71,29  -0,0%    -0,02  -10,7% 
Brent/ICE         75,93        75,96  -0,0%    -0,03   -9,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         28,34        26,95  +5,2%    +1,40  -66,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.964,26     1.965,45  -0,1%    -1,20   +7,7% 
Silber (Spot)     24,36        24,28  +0,4%    +0,09   +1,6% 
Platin (Spot)  1.011,73     1.015,00  -0,3%    -3,28   -5,3% 
Kupfer-Future      3,80         3,80  +0,1%    +0,00   -0,5% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Den Aktienindizes an der Wall Street dürfte es am Freitag schwer fallen, ihre Niveaus auf Mehrmonatshochs auszubauen. Wegen allgemeiner Vorsicht vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank kommende Woche dürfte die Kraft für einen Durchmarsch nach oben fehlen. Andererseits sehen Beobachter aber auch nach unten wenig Bewegung.

Am Vortag hatten unerwartet schwache wöchentliche Arbeitsmarktdaten die Hoffnung auf eine Zinserhöhungspause verstärkt. Darauf waren die Marktzinsen wieder deutlicher gesunken, was vor allem die mit Blick auf ihre Bewertungen als besonders zinsempfindlich geltenden Technologie- und Wachstumswerte und damit die Nasdaq-Indizes beflügelte. Der S&P-500 schloss auf dem höchsten Stand seit Mitte August 2022 und erreichte wieder "Bullenmarkt"-Niveau; er hat such seit dem Tiefpunkt im Oktober 2022 um 20 Prozent erholt. Mit der Tesla-Aktie geht es vorbörslich kräftig nach oben, sie steigt um 4,3 Prozent, nachdem sie zuvor bereits zehn Tage in Folge nur gestiegen ist, zuletzt dank robuster Absatzzahlen aus China. Laut General Motors (GM) hat Tesla zugestimmt, GM-Kunden ab dem nächsten Jahr Zugang zu 12.000 Tesla-Schnellladestationen, den so genannten Superchargern, zu gewähren. Für die GM-Aktie geht es um 3,8 Prozent aufwärts. Für Ford (+1,0%) wurde eine ähnliche Vereinbarung zuvor bereits geschlossen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Belastet wird die Stimmung von deutlich fallenden Titeln in der Chemiebranche. Nach einer Gewinnwarnung bricht die Aktie des Spezialchemieanbieters Croda um mehr als 12 Prozent ein. Im DAX fallen Symrise um 4,2 Prozent, Henkel um 1,9 Prozent, BASF um 1,8 Prozent und Beiersdorf um 0,7 Prozent. Im MDAX geben Evonik 2,9 Prozent ab. Der Stoxx-Chemieindex führt mit einem Minus von 1,9 Prozent die Verliererseite bei den Branchenindizes mit weitem Abstand an. Gut im Markt liegen die Versorger, deren Index um 0,8 Prozent steigt. Im DAX gewinnen RWE 1,2 Prozent und Eon 1,1 Prozent. An der Gewinnerspitze stehen Rheinmetall und Vonovia mit jeweils 2 Prozent Plus. Im Fokus der Anleger stehen daneben weiterhin die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Sehr schwache Erzeugerpreise aus China sprechen derweil für dort zunehmende Deflationsgefahren. Casino fallen um 1,3 Prozent. Die Fusionspläne mit Teract (+0,4%) sind gescheitert. Für Dassault Systemes geht es um 1,4 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat im Vorfeld des Kapitalmarkttags angekündigt, den Gewinn je Aktie in fünf Jahren auf 2,20 Euro bis 2,40 Euro zu verdoppeln. Wie Jefferies anmerkt, liegt die Markterwartung allerdings bei 2,40 Euro je Anteilsschein.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:00 Uhr  Do, 18:06 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0761  -0,2%        1,0781         1,0779   +0,5% 
EUR/JPY                150,20  +0,3%        150,20         149,75   +7,0% 
EUR/CHF                0,9704  +0,1%        0,9689         0,9706   -2,0% 
EUR/GBP                0,8577  -0,1%        0,8587         0,8594   -3,1% 
USD/JPY                139,57  +0,5%        139,31         138,94   +6,4% 
GBP/USD                1,2547  -0,1%        1,2552         1,2543   +3,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,1443  +0,3%        7,1309         7,1237   +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.621,55  +0,2%     26.495,58      26.707,29  +60,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Auf breiter Front ist es nach oben gegangen, nachdem die Kurse an der Wall Street am Donnerstag fester tendiert hatten. Klar an der Spitze lag Tokio mit einem Plus von 2,0 Prozent. In Seoul ging es mit 1,2 Prozent ebenfalls dynamisch nach oben, in Sydney kam es nach drei Tagen mit Einbußen zu einer eher bescheidenen Erholung um 0,3 Prozent. Hier wirkte noch nach, dass die australische Notenbank am Dienstag erneut die Zinsen angehoben und eine weitere Straffung signalisiert hatte. An den Börsen war von nochmals gestiegener Hoffnung die Rede, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen nicht weiter anheben wird, nachdem die wöchentlichen Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen waren. Entsprechend war es mit den US-Marktzinsen am Vortag nach unten gegangen. Um 0,6 bzw 0,7 Prozent ging es in Schanghai und in Hongkong (Späthandel) nach oben. Dort war es anders als an den anderen Plätzen bereits am Vortag leicht aufwärts gegangen, gestützt von Hoffnungen auf eine lockerere Geldpolitik in China. Diese wurden zum Wochenausklang noch befeuert von einer etwas niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsrate in China im Mai. Zugleich sanken die Erzeugerpreise mit 4,6 Prozent erneut kräftig und deutlicher als Ökonomen erwartet hatten. Bei den Einzelwerten verbesserten sich in Seoul SK Hynix um 5,2 Prozent. Händler sprachen von zunehmenden Hoffnungen auf eine Erholung im Halbleitersektor.

+++++ CREDIT +++++

Ähnlich wie der Aktienmarkt auch zeigt sich der europäische Kreditmarkt am Freitag wenig verändert. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen bewegen sich kaum. Die Anleger verhalten sich weiter abwartend vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank bzw der EZB in der kommenden Woche. Vor allem mit Blick auf die Entscheidung der Fed gehen die Meinungen am Markt darüber auseinander, ob die Leitzinsen ein weiteres Mal angehoben werden oder die US-Notenbank eine Pause einlegen wird. Im Blick haben die Analysten der Commerzbank das Rating Griechenlands, hier steht am Abend das Ergebnis einer Überprüfung durch Fitch an. Nach der Heraufstufung auf BB+/stabil im Januar käme eine weitere Heraufstufung aber sehr früh, heißt es. Wahrscheinlicher sei, dass die Wahlen am 25. Juni abgewartet würden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

GALERIA KARSTADT KAUFHOF

Beim angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof wird erneut gestreikt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten der Kaufhauskette in Nordrhein-Westfalen für Freitag zu Arbeitsniederlegungen auf. Damit soll der Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöht werden.

ASTRAZENECA

hat mit Quell Therapeutics eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung gentechnisch veränderter Treg-Zell-Therapien für bestimmte Autoimmunerkrankungen vereinbart. Regulatorische T-Zellen oder Treg-Zellen sind eine spezialisierte Untergruppe der T-Lymphozyten, die Immunreaktionen unterdrücken.

ASTRAZENECA/SANOFI

Der von den Pharmakonzernen Astrazeneca und Sanofi gemeinsam entwickelte Antikörper Nirsevimab ist von einem Ausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Prävention des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bei Kleinkindern empfohlen worden. Nirsevimab wäre im Falle einer Zulassung die erste Präventionsmöglichkeit, die speziell für den Schutz von Kleinkindern während ihrer ersten RSV-Saison entwickelt wurde, und zwar sowohl für gesunde Säuglinge als auch für solche mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen, die sie anfällig für diese Atemwegserkrankung machten.

META

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms hat ihren Mitarbeitern eine eigenständige App vorgestellt, mit der sie über Instagram mit Twitter konkurrieren will. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten, wurde die App am Donnerstag während eines All-Hands-Meetings präsentiert und als Metas Antwort auf Twitter bezeichnet. Chief Product Officer Chris Cox habe den Mitarbeitern gesagt, dass Meta von Personen des öffentlichen Lebens gehört habe, dass sich diese eine "vernünftig geführte" Plattform wünschten.

NEXPERIA

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums hat bestätigt, dass der Chiphersteller Nexperia mit seinem Werk in Hamburg nicht wie ursprünglich geplant mit staatlichen Mitteln gefördert wird. Das Ministerium hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass die EU-Kommission die Förderung von 31 Chip-Projekten in Deutschland genehmigt hat. Nexperia gehöre nicht dazu, so die Sprecherin. Zuerst hatte das Handelsblatt darüber berichtet.

UBS

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June 09, 2023 06:56 ET (10:56 GMT)