Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Norwegen, Dänemark und der Schweiz findet wegen Pfingsten kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.335,25       +0,2%           +9,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.678,25       +0,2%           +8,4% 
Euro-Stoxx-50              5.073,51       +0,2%          +12,2% 
Stoxx-50                   4.530,44       +0,2%          +10,7% 
DAX                       18.779,28       +0,4%          +12,1% 
FTSE                       8.441,76       +0,3%           +8,9% 
CAC                        8.204,20       +0,4%           +8,8% 
Nikkei-225                39.069,68       +0,7%          +16,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,76       +0,07           -6,02 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         79,89        80,06  -0,2%    -0,17  +10,2% 
Brent/ICE         83,89        83,98  -0,1%    -0,09   +9,7% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         31,93        30,80  +3,7%    +1,13  -11,5% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.435,93     2.415,21  +0,9%   +20,72  +18,1% 
Silber (Spot)     31,83        31,52  +1,0%    +0,31  +33,9% 
Platin (Spot)  1.081,68     1.086,47  -0,4%    -4,80   +9,0% 
Kupfer-Future      5,12         5,06  +1,1%    +0,06  +30,9% 
 

Die Ölpreise geben nach leichten Aufschlägen nun wieder etwas nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,2 Prozent. Laut den Analysten der ING werden die Ölpreise seit Anfang Mai in einer Spanne von weniger als 3,50 Dollar gehandelt. Es dürfte mehr Klarheit vom Ölkartell Opec+ über ihre Förderpolitik in der zweiten Jahreshälfte notwendig sein, um dem Markt Impulse zu geben, damit er aus der jüngsten Preisspanne ausbricht, so die Analysten. Der Goldpreis steigt nach den deutlichen Aufschlägen am Freitag weiter. Marktteilnehmer verweisen auf die noch weiter bestehenden Zinssenkungshoffnungen. Zudem sei Gold weiter als vermeintlicher sicherer Hafen gefragt angesichts der bestehenden Unsicherheiten im Nahen Osten nach dem Tod des iranischen Präsidenten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Montag gut behauptet in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent zu. Am Freitag hatte der Dow-Jones-Index erstmals über der Marke von 40.000 Punkten geschlossen. Rückenwind bekamen die US-Börsen zuletzt von Zinssenkungshoffnungen, nachdem die jüngsten Wirtschafts- und Konjunkturdaten Hinweise darauf gegeben hatten, dass die Fed ihre Zinsen vielleicht doch früher als gedacht senken könnte. Allerdings haben die Markthoffnungen zuletzt Dämpfer bekommen. Jüngste Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank hatten signalisiert, dass die Zinsen länger auf einem hohen Niveau bleiben könnten, um die Inflation weiter einzudämmen. Von dem am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank erhoffen sich die Anleger weitere Erkenntnisse über den Zinskurs der Fed. Die Berichtssaison in den USA läuft indessen immer mehr aus. Zur Wochenmitte werden Erstquartalszahlen von Nvidia (vorbörslich +1,5%) erwartet. Unter den Einzelwerten legen JP Morgan vorbörslich um 1,1 Prozent zu, Goldman Sachs um 0,4 Prozent und Citigroup um 0,3 Prozent. Die Federal Reserve und zwei weitere Bundesaufsichtsbehörden planen offenbar, die vorgeschriebene Kapitalerhöhung von fast 20 Prozent für die größten US-Banken deutlich zu reduzieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an. 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der Handel an Pfingstmontag ist von einem sehr ruhigen Geschäft geprägt. Am Devisenmarkt kann der Euro die jüngsten Gewinne verteidigen. Die steigenden Metallpreise sorgen bei den rohstoffnahen Basic Resources für Kursgewinne von 0,7 Prozent. IG Markets meint, an den Rohstoffmärkten gerieten Positionen auf fallende Preise nun stark unter Druck, die Deckungskäufe beschleunigten den Anstieg. Daneben verweist das Haus auf die Stimuli für die Sanierung des chinesischen Immobilienmarkts, die geopolitischen Spannungen und die Erwartung von US-Zinssenkungen. Der Kupfer-Future steigt um weitere 1,1 Prozent. Silber und Gold legen weiter zu. Antofagasta steigen um 0,9 Prozent, Glencore um 1,7 Prozent und Rio Tinto 0,4 Prozent. Im MDAX steigen Aurubis um 1,7 Prozent. Für Ölaktien geht es um 0,6 Prozent nach oben. Im DAX verlieren VW 0,6 Prozent und Porsche AG 0,6 Prozent. Morgan Stanley hat die beiden Titel auf Underweight abgestuft und Mercedes-Benz (-0,4%) auf Overweight hochgestuft. Zalando weiten die Konsolidierung aus und verlieren 0,7 Prozent. Ryanair verlieren nach ihren Geschäftszahlen 3,6 Prozent. Die Zahlen liegen zwar im Rahmen der Prognosen. Die Fluggesellschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr 1,92 Milliarden Euro verdient, erwartet hatte sie 1,85 bis 1,92 Milliarden. Zudem hat Ryanair ein Aktienrückkaufprogramm über 700 Millionen Euro angekündigt. Auf den Kurs drückt aber der Ausblick: Die Preise entwickelten sich schlechter als erwartet, so das Unternehmen. Das drückt auch auf das Sentiment der Tui-Aktie, für die es 0,5 Prozent nach unten geht.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mo, 7:45 Uhr  Fr, 17:16   % YTD 
EUR/USD                1,0871  +0,0%        1,0882     1,0868   -1,6% 
EUR/JPY                169,26  +0,0%        169,39     168,95   +8,8% 
EUR/CHF                0,9881  -0,0%        0,9891     0,9865   +6,5% 
EUR/GBP                0,8558  -0,0%        0,8564     0,8561   -1,3% 
USD/JPY                155,71  +0,0%        155,66     155,46  +10,5% 
GBP/USD                1,2702  +0,0%        1,2707     1,2695   -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2411  +0,1%        7,2368     7,2315   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.220,31  +1,5%     67.093,04  66.903,63  +54,4% 
 

Der Dollar zeigt sich stabil. Der Dollarindex notiert einen Tick fester.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Gestützt wurden die Kurse von der Entscheidung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die ein- und fünfjährigen Referenzzinssätze auf ihren niedrigen Niveaus zu belassen. Die Entscheidung war weithin erwartet worden. In der vergangenen Woche hatte die chinesische Regierung weitreichende Maßnahmen angekündigt, um dem strauchelnden heimischen Immobiliensektor auf die Beine zu helfen. Analysten halten weitere Stimuli für möglich, zumal die bislang angekündigten Maßnahmen nicht reichen könnten. Etwas bremsend auf die Aktienmärkte wirkte die Nachricht, dass der iranische Präsident Ebraihim Raisi und der Außenminister des Landes, Hussein Amirabdollahian, bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen sind. Ein Regierungswechsel im Iran würde zwar nach Ansicht von Beobachtern im Atomstreit und im Nahostkonflikt keine Richtungsänderung bedeuten, könnte aber einige zusätzliche Unwägbarkeiten mit sich bringen. Gefragt waren in Tokio Aktien von Banken, nachdem die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen auf den höchsten Stand seit elf Jahren gestiegen war. Mizuho Financial Group beendeten den Handel 3,1 Prozent höher, Sumitomo Mitsui Trust Holdings verbuchten ein Plus von 2,4 Prozent. Gesucht waren in der Region Aktien des Rohstoffsektors, nachdem der Goldpreis in Reaktion auf die Nachrichten aus dem Iran deutlicher zugelegt hatte und auch die Preise anderer Rohstoffe kräftig angezogen hatten. Zijin Mining gewannen in Schanghai gut 4 Prozent und Zhongjin Gold etwa 6,5 Prozent. In Australien verbesserten sich Evolution Mining um 5,2 Prozent. Rio Tinto rückten um 2,8 Prozent vor, BHP um 1,8 Prozent und Fortescue um 1,1 Prozent. Im Gefolge höherer Ölpreise ging es in Sydney mit Woodside und Santos um je 2,1 Prozent aufwärts. Inpex schlossen in Tokio 4,2 Prozent höher. In Hongkong lagen CNOOC im späten Handel 2 Prozent vorne.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten kommen am Pfingstmontag, soweit gehandelt, noch einen Tick zurück. Das Geschäft ist angesichts des Feiertags in weiten Teilen Europas dünn. Der Markt wartet auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank und auf die Zahlen des KI-Konzerns Nvidia, beides gibt es am Mittwoch. Tendenziell ist die Risikobereitschaft laut Händlern aber weiterhin recht hoch.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

hat von der nationalen Fluggesellschaft Saudi-Arabiens einen Festauftrag über 105 Schmalrumpfflugzeuge aus der A320neo-Familie erhalten. Die Fluggesellschaft Saudia und ihr Billigableger Flyadeal haben zwölf A320neo und 93 A321neo bestellt.

ASTRAZENECA

plant den Bau einer 1,5 Milliarden US-Dollar teuren Produktionsanlage in Singapur, um die weltweite Versorgung mit Krebsmedikamenten zu verbessern.

ROCHE

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA prüft, ob die Übernahme sogenannter "Point-of-Care"-Diagnostik-Plattformen des britischen Unternehmens LumiraDx durch den Pharmakonzern Roche den Wettbewerb beeinträchtigen könnte.

RYANAIR

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May 20, 2024 07:01 ET (11:01 GMT)