FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich nach seinen jüngsten Kursverlusten etwas stabilisiert. Die Gemeinschaftswährung notierte am Dienstagmorgen bei 1,0160 US-Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zum Wochenstart auf 1,0195 (Freitag: 1,0285) Dollar festgesetzt.

Schwache Konjunkturdaten aus China hatten am Devisenmarkt zuletzt für eine hohe Dollar-Nachfrage gesorgt. Der Dollar ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten oft als Hort der Stabilität gefragt.

Am Dienstag könnten Konjunkturdaten dem Euro neue Impulse verleihen. Dabei stehen laut den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) am späten Vormittag insbesondere die Ergebnisse der ZEW-Umfrage unter Finanzmarktexperten im Blick: "Zwar ist es an den Aktienmärkten in den letzten Wochen zu erfreulichen Kursgewinnen gekommen, dennoch herrschen in Europa und speziell in Deutschland Konjunkturzweifel vor - auch wegen der Befürchtungen vor einer Gasknappheit." Der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und der zu erwartende weitere Leitzinsanstieg schlagen den Helaba-Fachleuten zufolge zudem auf das Gemüt./la/jha/