FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich zum Start in eine Woche mit zahlreichen Zinsentscheidungen kaum von der Stelle bewegt. In einem ruhigen Umfeld kostete die Gemeinschaftswährung am späten Montagnachmittag 1,0670 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0663 (Freitag: 1,0658) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9378 (0,9382) Euro.

Der Eurokurs bewegt sich damit nur knapp über seinem in der vergangenen Woche markierten Tiefstand seit März. Belastet hatte zuletzt vor allem die Aussicht auf zunächst stabile Zinsen im Währungsraum. Die EZB hatte am Donnerstag ihre Leitzinsen zwar das zehnte Mal in Folge angehoben. Die Währungshüter signalisierten aber auch, dass der Zinsgipfel in der Eurozone erreicht sein könnte.

Zum Wochenstart hielten sich die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar in engen Grenzen. Im Wochenverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf die vielen anstehenden Zinsentscheidungen. Im Mittelpunkt steht die US-Notenbank Federal Reserve, von der am Mittwoch zunächst keine weitere Zinsanhebung erwartet wird. Mit Spannung werden die Marktteilnehmer aber den Zinsausblick verfolgen. Denn es fragt sich, ob auch die Fed vorerst stabile Zinsen andeuten könnte.

Auf ein Rekordtief zum Euro fiel zum Wochenstart die schwedische Krone. Im Gegenzug mussten für einen Euro fast 12 Kronen gezahlt werden. Die Landeswährung Schwedens leidet seit einiger Zeit unter der schwachen Wirtschaftsentwicklung des EU-Landes, das nicht in der Eurozone vertreten ist. Außerdem stemmt sich die Notenbank Schwedens aus Sicht mancher Experten weniger entschlossen gegen die hohe Inflation als andere Zentralbanken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86141 (0,85878) britische Pfund, 157,44 (157,50) japanische Yen und 0,9564 (0,9554) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1926 Dollar gehandelt. Das waren gut drei Dollar mehr als am Freitag./bgf/jha/