Der Kreml erklärte, ein geplanter Gipfel, von dem sich die Schweiz erhofft, dass er den Weg für einen Friedensprozess in der Ukraine ebnet, sei ohne die Teilnahme Russlands sinnlos.

"Ohne Russland ist die Diskussion von Sicherheitsfragen, die uns betreffen, absolut sinnlos", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der russischen Zeitung Iswestija.

"Höchstwahrscheinlich wird es nur leere Scholastik sein, ohne Aussicht auf wenigstens ein greifbares Ergebnis", so Peskow.

Russland hat bereits erklärt, dass es keinen Sinn in einer von der Schweiz geplanten Konferenz zur Beendigung des Ukraine-Konflikts sieht, zu der Moskau derzeit nicht eingeladen ist.

Die Schweiz teilte am Mittwoch mit, dass sich mehr als 50 Länder für den Gipfel angemeldet haben, der am 15. und 16. Juni in der Nähe der Schweizer Stadt Luzern stattfinden soll.

Sie versucht immer noch, weitere Länder aus dem so genannten Globalen Süden sowie China zur Teilnahme zu bewegen.

"Eine ausgewogene Herangehensweise der Chinesen kann aus unserer Sicht jede Konferenz aufwerten, wird aber nicht zur Effektivität dieser speziellen Veranstaltung beitragen", sagte Peskow.

Laut der Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd, die sich im Januar auf Betreiben des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskiy bereit erklärt hatte, den Gipfel auszurichten, haben unter anderem Länder aus Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten ihr Kommen zugesagt.