HALLE (dpa-AFX) - "Mitteldeutsche Zeitung" zu FDP-Mitgliedervotum:

"Die Parteispitze zieht aus dem Votum eine Konsequenz, die zu nahezu jedem Ergebnis gepasst hätte: Es gelte, "im Regierungshandeln weiter liberales Profil zu zeigen", verkündet Parteichef Christian Lindner. Auch das ist zunächst mal selbstverständlich. Natürlich möchte in einer Regierung jeder Koalitionspartner erkennbar bleiben. Aber wie in jedem Team gilt: Wenn jeder nur für sich spielt, wird es nichts mit dem Gewinnen. Mit Blick auf die vergangenen Monate haben Lindners Worte eher etwas von einer Drohung. Für eine funktionierende Koalition ist das zu wenig. Die Liberalen beteuern, sich der Verantwortung als Regierungspartei nicht entziehen zu wollen. Das bedeutet auch, die Forderung nach konstruktiver Kooperation nicht nur vor sich herzutragen, sondern sie auf sich zu beziehen."/yyzz/DP/he