WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 0,18 Prozent auf 3585,94 Punkte. Für den ATX Prime ging es um 0,11 Prozent auf 1797,92 Einheiten abwärts.

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es negative Vorzeichen. Vor den am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag hielten sich die Anleger weitgehend zurück, hieß es von Marktbeobachtern.

Datenseitig blieb es am Dienstag eher ruhig. Die Nachfrage nach Firmenkrediten hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich verringert, wie am Vormittag bekannt wurde.

Bei den Bankwerten gaben die Aktien der Erste Group um 0,3 Prozent nach. Raiffeisen schlossen zwar gut zwei Prozent im Minus, doch die Aktien wurden an diesem Tag ex-Dividende gehandelt. Die Papiere der Bawag verteuerten sich um 0,3 Prozent.

Auf der Hauptversammlung der Bawag hatten die Aktionäre die vorgeschlagene Dividende von 5 Euro je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr abgesegnet. Das entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr, 2022 hatte die Ausschüttung 3,7 Euro betragen. Nicht einverstanden zeigten sich die Aktionäre hingegen mit der Vergütungspolitik für Vorstand und Aufsichtsrat.

Die Anteilsscheine der OMV büßten 2,7 Prozent ein und führten damit die Verliererliste im Prime Market an. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern hat im ersten Quartal weniger Öl- und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Gesamtproduktion ging um 6,4 Prozent zurück. Die Produktion in Russland wird dabei schon seit März 2022 nicht mehr berücksichtigt.

Frequentis steigerte Umsatz im Vorjahr um knapp elf Prozent. Der Betriebsgewinn legte jedoch nur um knapp sieben Prozent zu. Der Nettogewinn stieg ebenfalls. Die Aktien von Frequentis schlossen unverändert zum Vortag./ger/mha/APA/stw