WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den ersten Handelstag der Woche mit wenig Bewegung absolviert. Im Späthandel brachte eine schwache Eröffnung an der Wall Street Gegenwind. Der ATX legte am Dienstag um 0,04 Prozent auf 3537,13 Punkte zu. Der ATX Prime verlor 0,07 Prozent auf 1776,24 Punkte.

Mit Blick auf veröffentlichte Konjunkturdaten haben billigere Energie und Nahrungsmittel die Inflation in Deutschland im März auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gedrückt. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war der niedrigste Wert seit April 2021. Indes hat die US-Industrie im Februar mehr Aufträge erhalten als erwartet.

Mit Blick auf die Einzelwerte waren OMV-Aktien gesucht und stiegen um knapp ein Prozent. Die Anteile profitierten von steigenden Rohölnotierungen.

Nachgefragt waren unter den schwer gewichteten Titeln zudem die Banken Raiffeisen (plus 2,1 Prozent) und Erste Group (plus 1,4 Prozent). Schwächer gingen indes Semperit mit minus 4,2 Prozent aus dem Handel.

Ebenfalls in der Verlustzone präsentierten sich RHI Magnesita mit minus 2,6 Prozent. Der Feuerfestkonzern hatte am Montag gemeldet, den US-Konzern Resco Group, Hersteller von Aluminiumoxid-Monolithen und Feuerfestmaterialien, für einen Unternehmenswert von bis zu 430 Millionen Dollar zu übernehmen.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger senkte indes bereits am Freitag wegen der anhaltend geringen Auftragseingangs in Europa, Nahost und Afrika, seine Produktion und in Folge seine Prognosen für 2024. Im Zuge dessen rechnet Palfinger mit einem leichten Umsatzrückgang zum Vorjahr sowie mit einem um ein Fünftel niedrigeren operativen Ergebnis (Ebit). Die Titel verloren 1,3 Prozent.

In einer ebenfalls am Freitag veröffentlichten Studie der Baader Bank meldeten sich die Experten des Analystenhauses zum Versorger Verbund zu Wort. Hier wurde das Kursziel aufgrund einer Anpassung der Bewertung von 67,5 auf 60,1 Euro gekürzt - das "Reduce"-Votum wurde beibehalten. Die Aktien legten dennoch um ein Prozent auf 68,45 Euro zu.

Die serbische Alta Pay Group, die bereits mit knapp zehn Prozent an der Addiko Bank beteiligt ist, könnte ihren Anteil an der heimischen Bank empfindlich steigern. Über Optionsverträge, die die Bank mit anderen Aktionären der Addiko, beispielsweise mit Dr. Jelitzka + Partner, abgeschlossen hat, könnte Alta Pay ihren Anteil auf knapp unter 30 Prozent erhöhen. Das geht aus mehreren am Dienstag veröffentlichten Beteiligungsmeldungen hervor. Addiko verloren 2,5 Prozent./sto/mik/APA/jha