In dem Memo wurde die Anzahl der von den Entlassungen betroffenen Personen nicht genannt. Daraz lehnte es ab, die prozentuale oder absolute Zahl der betroffenen Mitarbeiter in Pakistan, Bangladesch, Nepal, Sri Lanka und Myanmar zu kommentieren.
"Widerwillig werden wir uns von vielen geschätzten Mitgliedern der Daraz-Familie verabschieden", heißt es in dem Memo an die Mitarbeiter.
Im vergangenen Jahr beschäftigte Daraz laut Reuters 3.000 Mitarbeiter in allen Regionen, bevor der E-Commerce-Marktplatz seine Belegschaft um 11% reduzierte, u.a. aufgrund schwieriger Marktbedingungen, der Ukraine-Krise, Unterbrechungen der Lieferkette, steigender Inflation, höherer Steuern und weniger staatlicher Subventionen.
"Trotz unserer Bemühungen, andere Lösungen zu finden, bleibt unsere Kostenstruktur weiterhin hinter unseren finanziellen Zielen zurück. Angesichts der beispiellosen Herausforderungen auf dem Markt müssen wir schnell handeln, um die langfristige Nachhaltigkeit und das weitere Wachstum unseres Unternehmens sicherzustellen", wurde Dong zitiert.
Er fügte hinzu, dass die Gruppe plant, sich auf die proaktive Verbesserung der Kundenerfahrung zu konzentrieren, indem sie das Angebot an preiswerten Produkten diversifiziert, die Produktkategorien erweitert und die operative Effizienz der Verkäufer auf ihrer Plattform verbessert.
Im Januar ernannte die E-Commerce-Gruppe James Dong zum amtierenden CEO und löste damit den scheidenden CEO Bjarke Mikkelsen ab.
Pakistan und Bangladesch sind die größten Märkte der Gruppe, sagte der scheidende CEO Mikkelsen letztes Jahr.
Daraz wurde 2012 in Pakistan als Online-Modehändler gegründet und 2018 vom chinesischen Internetriesen Alibaba übernommen.
Das Unternehmen deckt vier Schlüsselbereiche ab - E-Commerce, Logistik, Zahlungsinfrastruktur und Finanzdienstleistungen. Es hat mehr als 30 Millionen Kunden, 200.000 aktive Verkäufer und über 100.000 Marken, sagte das Unternehmen gegenüber Reuters.
