Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


G7-Staaten sagen Ausweitung von Produktion und Verteilung von Corona-Vakzinen zu 

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will die G7-Gruppe führender Industriestaaten die Produktion und die Verteilung von Impfstoffen weiter ausweiten. Es sei bereits viel erreicht worden "durch unsere Bemühungen, die Corona-Pandemie 2022 zu beenden", hoben die G7-Außenminister nach ihren Beratungen im schleswig-holsteinischen Wangels in einer gemeinsamen Erklärung hervor. Dennoch gebe es weiterhin "bedeutende Lücken bei der globalen Reaktion auf die gegenwärtige Gesundheitskrise". Die G7-Staaten wollen daher ihre Bemühungen um eine "gerechte und schnelle globale Verteilung" sicherer und wirksamer Corona-Impfstoffe weiter beschleunigen. Dazu solle das internationale ACT-A-Programm für die Entwicklung, Herstellung, Beschaffung und Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten, Tests und Schutzausrüstung gegen das Coronavirus "mit allen Mitteln" unterstützt werden.


Gewerkschaft fordert einheitliches Ende der Maskenpflicht im Flugzeug in der EU 

Vor dem Ende der grundsätzlichen Maskenpflicht im Flugzeug in der EU hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) eine rasche einheitliche Umsetzung gefordert. Das Auslaufen der Maskenpflicht im Luftverkehr sei nur "eine Frage der Zeit" gewesen, erklärte der Präsident der Gewerkschaft, Stefan Herth. "Wir erwarten von der Bundesregierung, dass Deutschland hier schnellstmöglich entsprechende Regelungen erlässt, so dass kein europäischer Flickenteppich entsteht." Die EU hatte kürzlich ihre Empfehlungen zu Corona-Regeln für Fluggäste gelockert. Ab Montag müsse das Tragen einer Maske im Flugzeug und in Flughäfen keine Pflicht mehr sein, werde aber weiter empfohlen, teilten die Europäische Flugsicherheitsbehörde EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC mit. Deutschland will an der Maskenpflicht in Flugzeugen zunächst aber festhalten, wie das Bundesgesundheitsministerium daraufhin erklärte.


Nordkorea meldet ersten Corona-Toten 

Einen Tag nach Bestätigung des ersten Corona-Ausbruchs seit Pandemiebeginn hat Nordkorea den ersten Covid-19-Toten gemeldet. Insgesamt seien sechs Menschen an einer Fiebererkrankung gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag. Einer von ihnen sei zuvor positiv auf die hochansteckende Omikron-Variante BA.2 getestet worden. 187.000 Menschen seien mit Fieber unter Isolation gestellt worden. "Ein Fieber, dessen Ursache nicht ermittelt werden konnte, hat sich seit Ende April explosionsartig im ganzen Land ausgebreitet", hieß es in dem Bericht weiter. Allein am Donnerstag waren demnach landesweit rund 18.000 Menschen an Fieber erkrankt.


Kassenärzte fordern Ende von Maskenpflicht und Impfzentren 

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat sich für ein Ende der Maskenpflicht und eine Schließung der Impfzentren ausgesprochen. KBV-Chef Andreas Gassen begründete dies im Gespräch mit der Rheinischen Post mit der hohen Immunität in der Bevölkerung. Für die meisten Bürger sei die Pandemie "vorbei", sagte Gassen. Laut dem Robert-Koch-Institut gebe es offiziell 25 Millionen Genesene. "Tatsächlich dürften es zwei- bis dreimal so viele sein", sagte Gassen.


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May 13, 2022 13:16 ET (17:16 GMT)