Pressemitteilung

22. Januar 2021

Zahl der gefälschten Euro-Banknoten 2020 auf Rekordtiefstand

  • 2020 wurden 460 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, so wenige wie nie zuvor im Vergleich zur Zahl aller umlaufenden Banknoten
  • Bei etwa zwei Dritteln der Fälschungen handelte es sich um Banknoten mit den Nennwerten 20 € und 50 €
  • Euro-Banknotensind nach wie vor ein verlässliches und sicheres Zahlungsmittel
  • Alle Euro-Banknoten können nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" auf ihre Echtheit geprüft werden

2020 wurden etwa 460 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 220 000 davon im zweiten Halbjahr. Gegenüber 2019 stellt dies einen Rückgang um 17,7 % dar. 20-€- und

50-€-Banknoten wurden erneut am häufigsten gefälscht - rund zwei Drittel aller Fälschungen entfielen auf diese beiden Nennwerte. 94,5 % der Fälschungen wurden in Ländern des Euroraums entdeckt, 2,8 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums, und 2,7 % entfielen auf die übrige Welt.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie eine gefälschte Banknote erhalten. Im Vergleich zu den über

25 Milliarden umlaufendenEuro-Banknotenist die Zahl der Falschnoten weiterhin äußerst niedrig. 2020 wurden 17 Fälschungen pro 1 Million im Umlauf befindlicher echter Banknoten entdeckt und somit so wenige wie nie zuvor (siehe Abbildung).

Schlechte Fälschungen werden laufend aus dem Verkehr gezogen. Sie sind allesamt leicht zu erkennen, weil sie keine Sicherheitsmerkmale aufweisen oder die Merkmale nur laienhaft nachgeahmt sind. Seit Ausgabe der ersten Euro-Banknotenserie empfiehlt das Eurosystem - d. h. die EZB und die 19 nationalen Zentralbanken des Euroraums - der Bevölkerung, wachsam zu sein. Sie können Ihre Banknoten nach dem einfachen Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" prüfen. Wie Sie dabei vorgehen, wird auf einer gesonderten Seite auf derEZB-Websitebeschrieben. Auch auf den Websites der nationalen Zentralbanken finden Sie Informationen hierzu. Außerdem hilft das Eurosystem Personen, die mit

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website:www.bankingsupervision.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Pressemitteilung / 22. Januar 2021

Bargeld arbeiten, sicherzustellen, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen können.

Mit Falschgeld zu bezahlen, ist strafbar und kann strafrechtlich verfolgt werden. Erscheint Ihnen eine Banknote verdächtig, so vergleichen Sie diese direkt mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich Ihr Verdacht erhärtet, setzen Sie sich bitte mit der Polizei oder - je nach nationalen Gepflogenheiten - der zuständigen nationalen Zentralbank bzw. Ihrer Hausbank in Verbindung. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Bargeldfälschung.

Es ist Aufgabe des Eurosystems, die Fälschungssicherheit von Euro-Banknoten zu wahren und die Entwicklung der Banknotentechnologie weiter voranzutreiben. Die zweite Euro-Banknotenserie, die Europa-Serie, bietet noch mehr Sicherheit und trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Euro aufrechtzuerhalten.

Zahl der pro Jahr erkannten Fälschungen je 1 Million echter umlaufender Euro-Banknoten

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Pressemitteilung / 22. Januar 2021

Die Halbjahreszahlen im Überblick:

Zeitraum

2017/2

2018/1

2018/2

2019/1

2019/2

2020/1

2020/2

Anzahl der

363 000

301 000

262 000

251 000

308 000

240 000

220 000

Fälschungen

Anteil an den einzelnen Stückelungen (in %)

Stückelung

5 €

10 €

20 €

50 €

100 €

200 €

500 €

in % der

2,3 %

16,0 %

36,3 %

30,9 %

10,3 %

3,0 %

1,2 %

Gesamtsumme

Medienanfragen sind an Frau Esther Tejedor, Tel. +49 69 1344 95596 zu richten.

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Um den Rest dieser Noodl zu lesen, rufen Sie bitte die Originalversion auf, und zwar hier.

Attachments

  • Original document
  • Permalink

Disclaimer

Deutsche Bundesbank published this content on 22 January 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 22 January 2021 09:53:02 UTC