Der Spot-Goldpreis stieg um 0,6% auf $2.356,69 pro Unze (Stand: 0323 GMT), nachdem er am Freitag ein Allzeithoch von $2.431,29 erreicht hatte. Die US-Goldfutures notierten unverändert bei $2.373,30.
"Angesichts der Kombination aus geopolitischen Risiken und der Aussicht auf eine Zinserleichterung durch die Fed in der zweiten Jahreshälfte ist Gold als Finanzanlage nach wie vor en vogue. In vielerlei Hinsicht nimmt Gold den Anschein eines 'Vermögenswerts für alle Gelegenheiten' an, da es in der Lage ist, sich bei unterschiedlichen Marktdynamiken im Jahr 2024 zu erholen", sagte Tim Waterer, leitender Marktanalyst bei KCM Trade.
Der Goldpreis stieg in der letzten Sitzung über die Marke von $2.400 und hat in diesem Jahr bisher um mehr als 14% zugelegt, was auf die starken Käufe der Zentralbanken und die Zuflüsse von sicheren Häfen inmitten der anhaltenden geopolitischen Risiken zurückzuführen ist.
Trotz der jüngsten US-Wirtschaftsdaten, die auf einen starken Arbeitsmarkt und eine hohe Inflation hindeuten, stellt die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Boston, Susan Collins, in diesem Jahr einige Zinssenkungen in Aussicht.
Niedrigere Zinssätze verringern die Opportunitätskosten des Goldbesitzes.
"Die $2500 sehen eher wie ein realistisches kurz- bis mittelfristiges Ziel aus, während das Momentum auf der Seite des Edelmetalls (Gold) bleibt, was bisher die Geschichte im Jahr 2024 war", sagte Waterer.
Die Prämien für physisches Gold in China stiegen in der vergangenen Woche aufgrund der starken Nachfrage, um den abwertenden Yuan zu stützen, während die Händler in Indien aufgrund der rekordhohen Preise die sechste Woche in Folge Preisnachlässe gewähren mussten.
Spot-Silber stieg um 1,2% auf $28,18 je Unze, nachdem es am Freitag den höchsten Stand seit Anfang 2021 erreicht hatte. Platin fiel um 0,2% auf $971,95 und Palladium verlor 0,6% auf $1.042,95.
