Energie: Wirtschaftliche Sorgen lassen die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten in den Hintergrund treten und ermöglichen eine Entspannung der Ölpreise - die beiden weltweiten Referenzsorten Brent (86,50 USD) und WTI (82,50 USD) bewegen sich unterhalb der Marke von 90 USD. Ferner drückt der Anstieg der wöchentlichen US-Vorräte auf die Preise. Ein weiteres Highlight war jüngst die Prognose der Internationalen Energieagentur, die davon ausgeht, dass die weltweite Ölnachfrage bis 2030 ihren Höhepunkt erreichen wird. In Europa pendelte sich der Preis für Erdgas am Handelsplatz TTF in Rotterdam bei ca. 50 EUR/MWh ein.

Metalle: Kupfer trat letzte Woche in London auf der Stelle, was angesichts der allgemeinen Stimmung an den Finanzmärkten eine gute Leistung war. Die aktuellen Zahlen aus China sind ermutigend, erreichte die Kupferproduktion im September doch ein Rekordniveau. Die Nachfrage scheint somit trotz der Bedenken hinsichtlich des Immobiliensektors weiterhin robust zu sein. Eine Tonne Kupfer wird derzeit bei rund 8000 USD gehandelt. Gold bleibt mit 2.000 USD gut positioniert und genießt seinen sicheren Hafen in vollen Zügen.

Agrarprodukte: Der europäische Weizen hat Schwierigkeiten, Exportmärkte zu finden. Dies lässt sich zumindest aus dem jüngsten Wochenbericht der Europäischen Kommission schließen, demzufolge die Weizenexporte im Jahresvergleich um etwas mehr als 20 % zurückgegangen sind. Die Importländer bevorzugen nun zunehmend den wettbewerbsfähigeren russischen Weizen. An der Börse in Chicago sanken die Preise für Weizen und Mais auf 570 bzw. 480 Cent je Scheffel.