Energie: Die Botschaft ist klar: Der Markt nahm die angekündigten erneuten Produktionskürzungen der Ölallianz OPEC+ recht gelassen auf. Diese will die Ölförderung um etwas mehr als 2 Millionen Barrel pro Tag verringern. Dieses Ziel wird real kaum zu erreichen sein, da einige Ölproduzenten nicht willens oder schlichtweg nicht in der Lage sind, ihre Förderung zu drosseln. Vor diesem Hintergrund dämpfte der Rückgang der chinesischen Ölimporte die Stimmung. Über die Hälfte des Wachstums der Ölnachfrage geht auf das Konto von China, sodass selbst geringfügige Anzeichen für eine Nachfrageschwäche folgenschwer sind. Das zeigte sich am Ölpreis, der die siebte Woche in Folge sank. Die Nordseesorte Brent kostet nun 75 USD und die US-Sorte WTI notiert bei 71 USD.

Metalle: Industriemetalle waren auf Konsolidierungskurs und gaben letzte Woche in London nach. Einzige Ausnahme war Zinn mit einem Anstieg auf 24.400 USD. Eine Tonne Kupfer kostet etwa 8.200 USD, Aluminium 2.100 USD und Zink rund 2.400 USD. Peking ließ mit recht robusten Zahlen zu den Metallimporten im November aufhorchen. So sind die Kupferimporte im Vergleich zum Oktober um 10% gestiegen. Im Segment Edelmetalle legte Gold den Rückwärtsgang ein, hielt sich aber dennoch über der Marke von 2.000 USD je Feinunze.

Agrarprodukte: Im Gegensatz zu Öl und Metallen gewannen die Getreidepreise in Chicago vergangene Woche an Boden. Der Maispreis kletterte auf ca. 490 Cent je Scheffel und der Weizenpreis lag bei 640 Cent.