--Umsatz und bereinigte Marge unter Vorjahr und unter Marktprognose

--Verzögerte Produktanläufe, steigende Kosten belasten im 1. Quartal

--bereinigter Free Cashflow wohl bei minus 1,1 Milliarde Euro

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Von Markus Klausen

FRANKFURT (Dow Jones)--Continental hat wegen verzögerter Produktanläufe, steigender Kosten und einer schwächeren Entwicklung in Europa weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die bereinigte operative Rendite sackte gegenüber dem Vorjahr auf Konzernebene überraschend deutlich ab. In allen drei Geschäftsbereichen - Automotive, Tires und Contitech - wurden sowohl die Umsatz- als auch Margenerwartungen des Marktes verfehlt.

An dem zuletzt im März bekräftigten Ausblick für das Gesamtjahr hält der DAX-Konzern aber fest.

"Trotz der Ergebnisse des ersten Quartals sehen wir ausreichend Verbesserungspotenzial in allen Unternehmensbereichen und somit auch für den Gesamtkonzern", so Continental in der Adhoc-Mitteilung. Der Umsatz soll 2024 somit wie geplant zwischen rund 41,0 Milliarden bis 44,0 (Vorjahr: 41,4) Milliarden Euro liegen, die bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,0 bis 7,0 (6,1) Prozent.


   Rendite sackt auf 2 Prozent ab 

Angesichts des schwächeren Jahresstarts setzt Conti auf eine spürbare Verbesserung im weiteren Jahresverlauf.

In den ersten drei Monaten sank die bereinigte operative Rendite den weiteren Angaben zufolge auf rund 2,0 Prozent nach noch 5,6 Prozent im Vorjahr ab. Der Konzernumsatz sank auf vorläufiger Basis auf rund 9,8 Milliarden von 10,3 Milliarden Euro.

Analysten haben einem von Conti verbreiteten Konsens zufolge mit einem Umsatz von 10,0 Milliarden Euro gerechnet. Die bereinigte Rendite wurde mit 3,7 Prozent ebenfalls höher erwartet.

Der bereinigte Free Cashflow, so der Konzern aus Hannover weiter, dürfte in den ersten drei Monaten bei rund minus 1,1 Milliarden Euro liegen. "Operativ verbesserte sich der Cashflow gegenüber dem Vorjahr, jedoch belastete die Zahlung für den Rückkauf von Anteilen an der Contitech AG in Höhe von rund 500 Millionen Euro das erste Quartal", so das Unternehmen. Analysten haben mit einem negativen Free Cashflow von 891 Millionen Euro gerechnet.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla/mgo

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April 16, 2024 13:17 ET (17:17 GMT)