FRANFKURT (Dow Jones)--Continental muss nach langwierigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Abgasskandal ein Bußgeld im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zahlen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, lautet der Bußgeldbescheid über insgesamt 100 Millionen Euro gegen die Continental AG und einzelne Tochtergesellschaften. Grund sei "fahrlässige Aufsichtspflichtverletzung im Zusammenhang mit der Zulieferung von Motorsteuergeräten und Motorsteuerungssoftware", so Conti.

Konkret geht es um die Motorreihe EA189 von Volkswagen. Das Verfahren bezog sich auf Aktivitäten der ehemaligen Antriebssparte Powertrain, die 2021 als Vitesco Technologies abgespalten wurde. "Continental hat den Bescheid nach intensiven Gesprächen mit der Staatsanwaltschaft Hannover und eingehender Prüfung akzeptiert und auf Einlegung von Rechtsmitteln verzichtet", heißt es weiter. Bei der Bußgeldbemessung sei berücksichtigt worden, dass Conti mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und die Compliance gestärkt habe.

Für 2024 führe die Geldbuße laut Conti wegen der hierfür in den Vorjahren gebildeten Rückstellung zu keiner wesentlichen zusätzlichen Ergebnisbelastung.

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April 25, 2024 04:41 ET (08:41 GMT)