Continental fallen - JPMorgan rechnet mit trägem Jahresstart
Am 03. April 2024 um 12:28 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Continental sind am Mittwoch nach einem skeptischen Analystenkommentar unter Druck geraten. Die Papiere des Reifenherstellers und Autozulieferers waren am Vormittag um bis zu 4,6 Prozent auf 63,26 Euro abgesackt und hatten damit den tiefsten Stand seit November letzten Jahres erreicht. Am Mittag stand noch ein Minus von 3,1 Prozent zu Buche. Damit zählten die Anteilsscheine zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex Dax, der etwas zulegte.
Analyst Jose Asumendi von der Bank US-JPMorgan rechnet mit einem trägen Jahresstart für europäische Autozulieferer wie Continental. Der Experte sieht die Branche durch höhere Lohnkosten, generell steigende Mehrkosten und negative Währungseffekte beeinträchtigt. Mit Blick auf Continental würden die Reifensparte sowie das Geschäft mit Kautschuk und Kunststoffprodukten auch durch leicht rückläufige Volumina negativ beeinflusst./la/mis
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).