Desktop Metal kündigte die Einführung eines Reactive Safety Kits für das Produktionssystem P-1 an, das den sicheren Hochgeschwindigkeits-Binderstrahl-3D-Druck von Titan und Aluminium ermöglicht. Das P-1 Reactive Safety Kit wurde mehr als zwei Jahre lang entwickelt und getestet und verfügt über ATEX-zertifizierte Komponenten sowie kritische Hardware- und Software-Updates, um ein höheres Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Die ATEX-Zertifizierung wird an Geräte vergeben, die strenge Tests gemäß den Richtlinien der Europäischen Union durchlaufen haben und als sicher für den Einsatz in bestimmten Umgebungen mit explosiver Atmosphäre gelten. Das Desktop Metal Production System P-1 sowie eine Reihe von Titan- und Aluminiumdesigns, darunter auch solche, die von TriTech 3D-gedruckt wurden, werden vom 25. bis 27. Juni auf der RAPID + TCT im Los Angeles Convention Center zu sehen sein. DM befindet sich am Stand Nr.

2139. Binder Jetting gilt weithin als die schnellere Methode des 3D-Metalldrucks für hohe Stückzahlen. Dabei wird eine digitale Datei verwendet, um schnell ein Bindemittel in ein Bett aus Pulverpartikeln wie Metall, Sand oder Keramik zu spritzen, um ein festes Teil zu erzeugen, eine dünne Schicht nach der anderen.

Beim Drucken von Metallen muss das endgültige gebundene Metallteil in einem Ofen gesintert werden, um die Partikel zu einem festen Objekt zu verschmelzen. Der Binder-Jet-3D-Druck ermöglicht Herstellern im Vergleich zur herkömmlichen Fertigung und zu anderen Formen des 3D-Drucks die kostengünstigere Herstellung komplexer Teile mit einzigartigen Vorteilen wie Größen- und Gewichtsreduzierung, Teilekonsolidierung und Leistungssteigerung. Aufgrund der großen Materialflexibilität des Binderjet-3D-Drucks verwendet Desktop Metal ein abgestuftes Qualifizierungssystem für die Produktion von Pulvermaterialien: Qualifizierte Materialien verfügen über vollständige Druck- und Sinterprofile mit vollständig charakterisierten Material- und mechanischen Eigenschaften Kundenqualifizierte Materialien verfügen über Druck- und Sinterprofile, die von oder in Zusammenarbeit mit Kunden und/oder Partnern entwickelt wurden, mit Material- und mechanischen Eigenschaften, die für bestimmte Anwendungen geeignet sind F&E-qualifizierte Materialien verfügen über eine nachgewiesene Bindemittel- und Prozesskompatibilität mit Druckern, wobei die endgültigen Druck- und Sinterprofile von DM oder Kunden entwickelt werden. Insgesamt sind mehr als 30 Metalle und Keramiken für DM-Drucker qualifiziert.

Das Produktionssystem P-1 ist für den 3D-Druck von 17 Metallen qualifiziert, darunter rostfreie Stähle, niedrig legierte Stähle, Kupferlegierungen, Werkzeugstähle, Nickelbasislegierungen, Edelmetalle und mehr. Mit der heutigen Ankündigung wird Titan (Ti64) nun sowohl bei den Modellen der P-1 als auch der X-Serie als kundenqualifiziert eingestuft, wenn es mit einer inerten Atmosphäre und anderen Sicherheitsfunktionen aufgerüstet wird. Aluminium ist jetzt bei der X-Serie als kundenqualifiziert und bei der P-1 als F&E-qualifiziert eingestuft, wenn es mit einer inerten Atmosphäre und anderen Sicherheitsmerkmalen aufgerüstet wird.