Österreich kauft 225 Radpanzer - Milliardengeschäft
Am 19. Februar 2024 um 13:12 Uhr
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WIEN (dpa-AFX) - Das österreichische Bundesheer rüstet weiter auf. Die Armee kaufe 225 Radpanzer des Typs "Pandur Evolution" für rund 1,8 Milliarden Euro, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Montag anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit General Dynamics European Land Systems in Wien. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erklärte, mit dem nun angelaufenen Prozess des Nachrüstens bügle man Fehler der Vergangenheit aus. Es handle sich um das größte Paket für die Landstreitkräfte seit 20 Jahren. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Neutralität eine glaubhaft wehrhafte bleibt", so der Regierungschef. Österreich gehört nicht der Nato an und verstärkt seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seine Streitkräfte in erheblichem Umfang.
An der Produktion des Radpanzers seien über 200 österreichische Unternehmen beteiligt, verwies Nehammer auf die wirtschaftliche Wirkung des Auftrags. Der "Pandur Evolution" bietet nach Angaben des Bundesheers den Soldaten im Inneren Schutz vor Splittern, vor Beschuss durch Infanteriewaffen oder vor Minen und zeichnet sich durch Beweglichkeit und hohe Geschwindigkeit aus. Zum Einsatz kommt er bei Infanterieverbänden. Aktuell verfügt das Bundesheer über knapp mehr als 100 Stück von diesem Schützenpanzer./mrd/DP/jha
Die General Dynamics Corporation ist spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Systemen und Ausrüstungen für die Luft- und Raumfahrt, die Marine und die Verteidigung. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produkt- und Dienstleistungsgruppen: - Informationssysteme und -technologien (30,6%): Telekommunikations-, Kontroll-, Überwachungs-, Monitoring- und ähnliche Systeme; - U-Boote und Boote (29,5%); - Geschäftsflugzeuge (20,4%). Außerdem bietet die Gruppe Wartungs- und Unterstützungsdienste etc. an; - Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (19,5%): gepanzerte Kampffahrzeuge, Landkampfsysteme, Waffensysteme, Munition, Schutz- und Detektionssysteme usw. Der Nettoumsatz verteilt sich nach Einnahmequellen auf den Verkauf von Produkten (58,2%) und Dienstleistungen (41,8%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (85,5%), Nordamerika (2,3%), Europa (6,5%), Afrika und Naher Osten (2,7%), Asien/Pazifik (2,6%) und Lateinamerika (0,4%).