Frankfurt (Reuters) - Beim Spezialchemiekonzern Lanxess wächst die Zuversicht auf bessere Geschäfte.

Für 2024 rechnet Vorstandschef Matthias Zachert nun mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda) um zehn bis 20 Prozent. Bislang hatte er einen moderaten Zuwachs in Aussicht gestellt. "Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben", erklärte Zachert am Mittwoch. "Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend im zweiten Quartal fortsetzt und wir im Gesamtjahr bessere Ergebnisse erzielen werden als 2023."

Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh, weltweit sei die Nachfrage noch nicht auf ein normales Niveau zurückgekehrt. Im ersten Quartal fiel das bereinigte Ergebnis noch um mehr als 46 Prozent auf 101 Millionen Euro. Der Umsatz sank um gut 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Für das zweite und dritte Quartal rechnet Lanxess mit einem fortlaufendem Ergebnisanstieg, im vierten Quartal sei saisonal aber eine gedämpftere Entwicklung zu erwarten. Das Kölner Unternehmen erwartet eine leichte Nachfragebelebung im Jahresverlauf und eine höhere Anlagenauslastung. Rückenwind soll zudem von Einsparungen kommen.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)