(Alliance News) - Die Mobico Group PLC hat am Montag ihre Gewinnprognose gesenkt und ihre Ergebnisse für 2023 erneut verschoben, da das Unternehmen mit Buchhaltungsproblemen in seinem deutschen Bahngeschäft zu kämpfen hat.

Die Aktien von Mobico fielen am Montagmorgen in London um 5,3% auf 67,70 Pence.

Der in Birmingham ansässige Anbieter von öffentlichen Verkehrsmitteln, der früher unter dem Namen National Express bekannt war, rechnet nun damit, dass die Jahresergebnisse in der zweiten Aprilhälfte veröffentlicht werden. Zuvor war man von einer Veröffentlichung Ende März ausgegangen, die sich allerdings vom 29. Februar verzögert hatte.

Mobico rechnet mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern in der Größenordnung von 160 bis 175 Millionen GBP, was einer Reduzierung der bisherigen Prognose von 175 bis 185 Millionen GBP entspricht.

Mobico sagte, man erwarte, dass das Ebit am oberen Ende dieser Spanne liegen sollte.

Mobico sagte, es habe gute Fortschritte bei der im Februar angekündigten Überprüfung von Bilanzierungsentscheidungen im Zusammenhang mit dem deutschen Bahngeschäft gemacht, aber eine Reihe von Punkten müsse noch mit den Wirtschaftsprüfern abgestimmt werden.

Insbesondere wies Mobico auf unerwartete Revisionen von zwei Schlüsselindizes hin, die zur Berechnung der Deckung der Energiekosten im Rahmen der Verträge verwendet werden.

Die Gespräche mit den zuständigen Behörden für den Personenverkehr gehen weiter, aber Mobico sagte, es sei unwahrscheinlich, dass diese Punkte vor der Veröffentlichung der Ergebnisse für 2023 gelöst werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt schätzt Mobico, dass sich die revidierten Indizes maximal in einer Verringerung der Gesamtkostendeckung über die Laufzeit der Verträge bis 2032 in Höhe von etwa 15 Millionen GBP auswirken.

Mobico rechnet mit einer Erhöhung der Rückstellung für belastende Verträge zum 31. Dezember 2023 in Höhe von etwa 70 Millionen GBP, zusätzlich zu einer Vorjahresanpassung in Bezug auf die Rückstellung für belastende Verträge im Jahr 2022 in Höhe von etwa 25 Millionen GBP.

Von Jeremy Cutler, Reporter der Alliance News

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