Die New York Community Bancorp (NYCB) macht erneut Schlagzeilen. Die 28. größte Bank der USA nach Bilanzsumme (etwa 116 Mrd. USD) gab am Donnerstagabend bekannt, dass "erhebliche Schwächen in den internen Kontrollen im Kreditgeschäft identifiziert wurden."

In dem bei der SEC veröffentlichten Dokument heißt es: "Im Rahmen der Bewertung der internen Kontrollen des Unternehmens hat das Management wesentliche Schwächen in den internen Kontrollen des Unternehmens im Zusammenhang mit der internen Kreditprüfung festgestellt, die auf die Unwirksamkeit der Überwachungs-, Risikobewertungs- und Nachverfolgungsaktivitäten zurückzuführen sind".

Der Überprüfungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, hat aber bereits den CEO seinen Job gekostet. Alessandro DiNello wird mit sofortiger Wirkung die Position von Thomas Cangemi übernehmen, der weiterhin Mitglied des Verwaltungsrats bleibt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Hanif Dahya, wird durch Marshall Lux ersetzt.

Anfang des letzten Monats hatte Moody's das Langfrist-Rating der Bank auf spekulatives Niveau herabgestuft.

Weitere Abschreibungen

Die Bank hatte zudem einen unerwarteten Nettoverlust von 252 Mio. USD für das vierte Quartal gemeldet, was den Aktienkurs innerhalb weniger Sitzungen um mehr als die Hälfte einbrechen ließ. Doch die aktuelle Mitteilung verschärft die Situation aufgrund einer Abschreibung von 2,4 Milliarden Dollar. NYCB erklärte, dass es für die Erstellung des Jahresberichts 10-K mehr Zeit benötigen wird, angesichts dieser neuen Entwicklungen.

Die Aktie stürzte im nachbörslichen Handel um 25% ab.