Frankfurt (Reuters) - Eine Umsatzwarnung bei Nike schickt die deutschen Rivalen des US-Sportartikelherstellers auf Talfahrt.
Die Aktien von Adidas und Puma verloren im Frankfurter Frühhandel am Freitag gut drei und anderthalb Prozent. Damit waren sie die größten Verlierer im Dax und MDax. Nikes Umsatz dürfte in der ersten Hälfte 2025 um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz schrumpfen, hatte das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitgeteilt. Seine Direktvertriebsstrategie treibe das Wachstum nicht wie erwartet voran und es verliere an Boden in der Kategorie Laufsport. Deswegen will Nike künftig sein Franchisegeschäft reduzieren, um Kosten zu sparen. Dabei hielten sich die Auswirkungen für Adidas und Puma zwar in Grenzen, aber die Nachricht sei "sicherlich nicht wirklich positiv", sagte ein Händler.
(Bericht von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Nike, Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Sportschuhen, -bekleidung und -ausrüstung spezialisiert. Die Produkte des Konzerns werden hauptsächlich unter den Namen Nike, Jordan, Converse Chuck Taylor, All Star, One Star, Star Chevron und Jack Purcell verkauft. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien auf: - Schuhe (68,9%); - Bekleidung (27,2%); - Sportausrüstung (3,4%): Golfausrüstung (Golfschläger, Bälle, Handschuhe, etc.), Taschen, Bälle, etc; - Sonstiges (0,5%). Ende Mai 2023 wurden die Produkte über ein Netz von 1.032 Geschäften weltweit, über unabhängige Vertriebshändler und über das Internet vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Nordamerika (44,3%), Europa/Naher Osten/Afrika (27,5%), China (14,9%), Asien/Pazifik und Lateinamerika (13,2%) und Sonstige (0,1%).