Zürich (Reuters) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will die Zinsen vorerst nicht mehr erhöhen.

"Aktuell sieht man anhand der Inflationsprognose, dass weitere Zinserhöhungen nicht nötig sind, um die Preisstabilität zu wahren", wie SNB-Chef Thomas Jordan zur "Aargauer Zeitung" (Freitagsausgabe) sagte. Die Notenbank definiert Preisstabilität als eine Teuerung zwischen null und zwei Prozent. Nachdem die Inflation diese Spanne übertroffen hatte, ging sie in den letzten Monaten zurück und lag im Dezember noch bei 1,7 Prozent.

Dennoch blieb Jordan bezüglich der weiteren Entwicklung vorsichtig. "Der Kampf gegen die Inflation ist noch nicht völlig gewonnen, aber wir haben eine viel bessere Situation als im letzten Jahr", sagte er der Zeitung. "Gemäß unserer Prognose sollte die Inflation für die nächsten drei Jahre unter zwei Prozent bleiben." Zu möglichen Zinssenkungen wollte er sich nicht äußern. Die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB auf ihrer nächsten Sitzung am 21. März die Zinsen von derzeit 1,75 Prozent senkt, schätzen die Finanzmärkte auf 52 Prozent.

(Bericht von Oliver Hirt und John Revill, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)