Frankfurt (Reuters) - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker erwartet im laufenden Jahr wegen höherer Produktionskosten einen Gewinneinbruch.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) werde im seit März laufenden Geschäftsjahr 2024/25 in einer Bandbreite von 900 bis 1000 Millionen (Vorjahr 1,3 Milliarden) Euro liegen, das operative Konzernergebnis bei 500 bis 600 (950) Millionen Euro. "Der Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf das Segment Zucker zurückzuführen, in dem maßgeblich die höheren Herstellkosten aus der Kampagne 2023 ergebnisbelastend wirken", erklärte das Unternehmen. Der Ukraine-Krieg führe weiter zu stärkerer Volatilität auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, die Auswirkungen des Krieges in Nahost seien schwer einzuschätzen.

Im laufenden ersten Quartal erwarte Südzucker nach einem verhaltenen Start ins Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnrückgang. Für das abgelaufene Geschäftsjahr, in dem Südzucker Umsatz und Gewinn gesteigert habe, erhöhe das Unternehmen die Dividende auf 0,90 (2022/23: 0,70) Euro je Aktie. An der Börse kamen die neuen Gewinnaussichten nicht gut an: Die Südzucker-Aktie verlor 3,8 Prozent auf 12,91 Euro.

(Bericht von Olaf Brenner; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)