Veolia wird die Schlüsseltechnologie für die Meerwasserentsalzungsanlage Hassyan in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), entwickeln und liefern. Die von der Dubai Electricity and Water Authority (DEWA) und ACWA Power in Auftrag gegebene Anlage wird die zweitgrößte Entsalzungsanlage der Welt sein, die auf der Umkehrosmose-Technologie (RO) basiert, und die größte mit Solarenergie betriebene Entsalzungsanlage. Dieses bedeutende Projekt unterstreicht das im neuen Strategieplan GreenUp bekräftigte Engagement von Veolia, nachhaltige, kohlenstoffarme und energieeffiziente Lösungen anzubieten und gleichzeitig den Erhalt der Wasserressourcen im Rahmen der Anpassung an den Klimawandel zu gewährleisten.

Die etwa 55 Kilometer südwestlich des Dubai Creek gelegene Entsalzungsanlage Hassyan wird eine Kapazität von 818.000 Kubikmetern pro Tag (m3/d) - 180 Millionen Imperial Gallons pro Tag (MIGD) - haben und eine sichere und zuverlässige Trinkwasserquelle für zwei Millionen Menschen bieten. Die Anlage wird im Jahr 2026 in Betrieb genommen und 2027 schrittweise auf die volle Kapazität hochgefahren. Das Projekt ist Teil einer breiter angelegten Strategie zur nachhaltigen Erhöhung der Entsalzungskapazität, um Dubais steigenden Wasserbedarf in Privathaushalten und im Gewerbe zu decken.

Außerdem wird diese Anlage die größte mit Solarenergie betriebene Entsalzungsanlage der Welt sein. Dieses Projekt wird sich durch eine außergewöhnliche Energieeffizienz auszeichnen, mit einem unglaublich niedrigen Energieverbrauch von 2,9 Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m3). Das umfassende Know-how von SIDEM bei der Entsalzung in großem Maßstab, einschließlich der kritischen Vor- und Nachbehandlungsstufen, hat dazu beigetragen, das Potenzial der RO-Technologie in Bezug auf die Energieeffizienz zu maximieren und den Energieverbrauch von RO-Entsalzungsanlagen in den letzten 10 Jahren um weitere 35% zu senken.

Die Anlage befindet sich in der Nähe des Jebel Ali Wetland Sanctuary, einem Ramsar-Schutzgebiet, das vom Übereinkommen über die biologische Vielfalt als ökologisch oder biologisch bedeutendes Meeresgebiet von internationaler Bedeutung anerkannt ist. Um den ungestörten Nistprozess der bedrohten Schildkröten zu gewährleisten, wurden die Bauarbeiten sorgfältig um die Brutzeit herum geplant. Darüber hinaus hält sich die Anlage streng an die Umweltgesetze und -vorschriften in Bezug auf die Zusammensetzung, Temperatur und Menge der eingeleiteten Sole, wobei die Einleitungsbereiche sorgfältig ausgewählt wurden, um mögliche Auswirkungen auf das Ökosystem zu minimieren.