Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Ratingagentur Fitch hat die Spitzenbonität "AAA" für Deutschland bestätigt. Der Ausblick ist "stabil". Das Rating spiegele Deutschlands diversifizierte Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung und seine starken Institutionen wider. Das Rating werde auch durch eine umsichtige Finanzpolitik und sehr niedrige staatliche Finanzierungskosten gestützt. Die andauernd hohen Leistungsbilanzüberschüsse zeugten außerdem von der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Exportsektors und stützen den Nettoauslandsgläubigerstatus und den positiven Nettoauslandsvermögensstatus.

Ungeachtet dieser Stärken steht Deutschland vor mehreren strukturellen Herausforderungen, darunter eine rasch alternde Bevölkerung, die die öffentlichen Finanzen und den Arbeitsmarkt unter Druck zu setzen beginnt, heißt es von den Analysten weiter. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands nach der Pandemie bleibe zudem schwach. Die Wirtschaft sei im vierten Quartal 2023 real um 0,3 Prozent geschrumpft, womit die Produktion nur geringfügig über dem Niveau des vierten Quartals 2019 gelegen habe.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 CH/Julius Bär Group AG, ausführliches Jahresergebnis

07:30 DE/Hannover Rück SE, ausführliches Jahresergebnis (10:00 BI-PK)

DIVIDENDENABSCHLAG


Eni: 0,24 EUR 
 

+++++ INDEXÄNDERUNGEN +++++

Folgende Indexänderungen In der DAX-Familie werden zum Handelsbeginn am 18. März wirksam:


+ MDAX 
  AUFNAHME 
  - Morphosys 
  - Bilfinger 
  ENTNAHME 
  - Rational 
  - Vitesco Technologies 
 
+ TecDAX 
  AUFNAHME 
  - Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik 
  - Süss Microtec 
  ENTNAHME 
  - Verbio 
  - Adtran Holdings 
 
+ SDAX 
  AUFNAHME 
  - Vitesco Technologies 
  - MLP 
  ENTNAHME 
  - Bilfinger 
  - Morphosys 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


-EU 
    11:00 Verbraucherpreise Februar 
          Eurozone 
          Vorabschätzung: +0,6% gg Vm/+2,6% gg Vj 
          zuvor:          -0,4% gg Vm/+2,8% gg Vj 
          Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) 
          Vorabschätzung: +0,7% gg Vm/+3,1% gg Vj 
          zuvor:          -0,9% gg Vm/+3,3% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.290,00  +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500        5.197,75  +0,3% 
E-Mini-Future Nsdq-100      18.157,00  +0,5% 
Nikkei-225                  39.740,44  +2,7% 
Schanghai-Composite          3.073,11  +0,6% 
Hang-Seng-Index             16.756,33  +0,2% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   132,07    +13 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.936,65      -0,0% 
DAX-Future     18.279,00      +0,4% 
XDAX           17.992,63      +0,4% 
MDAX           26.064,14      -0,8% 
TecDAX          3.379,68      -1,3% 
EuroStoxx50     4.986,02      -0,1% 
Stoxx50         4.374,30      -0,5% 
Dow-Jones      38.714,77      -0,5% 
S&P-500-Index   5.117,09      -0,6% 
Nasdaq-Comp.   15.973,17      -1,0% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       131,91         +1 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler für den Start in die neue Woche. Der DAX wird am frühen Morgen an der 18.000er Marke gesehen und damit 0,3 Prozent höher als zum Xetra-Schluss am Freitag. "Der DAX kann seine Rally-Gewinne auch nach dem Eurex-Verfall verteidigen", so ein Marktteilnehmer. Gestützt werde die Stimmung von kräftigen Kursaufschlägen in Tokio. Daneben zeigt sich das Umfeld ruhig: Sowohl am Rententerminmarkt als auch am Devisenmarkt verändern sich die Kurse nur wenig. "Größere Rücksetzer sind damit erst einmal nicht in Sicht", so der Marktteilnehmer. Im Blick stehe zunächst noch das Verarbeiten des großen Eurex-Verfalls.

Rückblick: Wenig verändert - Im Blick stand der große dreifache Verfall an den Terminbörsen, der so genannte "Hexentanz". Mit der hartnäckigen Inflation in den USA sind gleichzeitig die Erwartungen an die Zinssenkungen der US-Notenbanken leicht zurückgekommen, was auch die Luft für Aktien auf dem aktuellen Niveau etwas dünner werden lassen könnte. Neue Daten zu den US-Importpreisen lagen im Rahmen der Erwartungen. Vodafone (+5,7%) verkauft das Italien-Geschäft für 8 Milliarden Euro an Swisscom (+4,9%). Reckitt-Benckiser knickten um 14,6 Prozent ein. Ein Geschworenengericht im US-Bundestaat Illinois verurteilte die Reckitt-Sparte Mead Johnson zur Zahlung von 60 Millionen Dollar an die Mutter eines Frühgeborenen, das an einer Darmerkrankung starb, nachdem es Enfamil erhalten hatte. Anleger befürchten nun eine Klagewelle, hieß es.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Wenig verändert - Der DAX stand zwischenzeitlich ganz knapp unter dem Rekordhoch bei 18.039 Punkten. Auf der Gewinnerseite profitierten Rheinmetall (+3,0%) und RWE (+1,3%) von positiven Analysten-Kommentaren. Die Vonovia-Aktie fiel nach Zahlen um 10,6 Prozent. Im Sog fielen auch die Immobilienaktien der zweiten und dritten Reihe. Infineon verloren 6,0 Prozent. "China will die Chips für die Auto-Industrie nach Möglichkeit im Land herstellen", so ein Marktteilnehmer. Zahlen gab es von Salzgitter (-0,4%). Der Stahlkonzern hat vergangenes Jahr bei rückläufigen Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Entsprechend will das Unternehmen seine Dividende kürzen. Auch Baywa (-9,9%) drehte an der Dividende. "Auch wenn sich das Geschäft im zweiten Halbjahr 2023 abgekühlt hat, wurde mit einer kompletten Streichung bisher nicht gerechnet", sagte ein Marktteilnehmer. Bechtle stiegen mit dem Ausblick um 1,2 Prozent und markierten neue Jahreshochs.

XETRA-NACHBÖRSE

Wenig Bewegung gab es im nachbörslichen Handel am Freitag nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Die Umsätze seien recht überschaubar gewesen, so der Teilnehmer. Wichtige Nachrichten von Unternehmen habe es nicht gegeben.

USA - AKTIEN

Leichter - Andauernde Zinssorgen haben die Wall Street auch zum Wochenausklang belastet. Der Rücksetzer des Vortages angesichts überraschend deutlich gestiegener Erzeugerpreise setzte sich damit fort. Die Daten hatten unterstrichen, dass die Teuerung in den USA hartnäckig hoch bleibt. Zinssenkungen durch die US-Notenbank dürften damit weiter in die Ferne gerückt sein, zumal der Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist, wie die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten gezeigt hatten. Die zum Wochenschluss veröffentlichten Daten zu den Importpreisen heizten die Zinssorgen derweil nicht weiter an, sie stiegen im Februar wie von Ökonomen im Konsens erwartet. Argumente für baldige Zinssenkungen lieferte der schwache Empire-State-Index für März. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März abgeschwächt. Adobe (-13,7%) hat bei der Veröffentlichung von Geschäftszahlen einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Der Sektorindex der Software-Aktien im S&P-500 reduzierte sich um 2,6 Prozent.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,73         +2,7          4,71           31,3 
5 Jahre                  4,33         +4,0          4,29           33,4 
7 Jahre                  4,33         +3,4          4,30           36,4 
10 Jahre                 4,31         +1,7          4,30           43,3 
30 Jahre                 4,44         +0,3          4,43           46,7 
 

Am Anleihemarkt legten die Renditen weiter zu, wenn auch mit gebremstem Tempo. Seit Tagen wird die These noch länger hoher Leitzinsen am Rentenmarkt gespielt.

+++++ DEVISENMARKT +++++


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0888        +0,0%     1,0887         1,0886   -1,4% 
EUR/JPY           162,36        +0,1%     162,20         162,33   +4,3% 
EUR/CHF           0,9620        +0,0%     0,9618         0,9621   +3,7% 
EUR/GBP           0,8550        +0,0%     0,8549         0,8549   -1,4% 
USD/JPY           149,11        +0,1%     148,99         149,12   +5,8% 
GBP/USD           1,2735        +0,0%     1,2734         1,2732   +0,1% 
USD/CNH           7,2052        -0,0%     7,2053         7,2047   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.418,09        +0,3%  68.212,03      67.696,94  +57,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar baute die Vortagesgewinne noch leicht aus. Der Dollar-Index verbesserte sich um 0,1 Prozent. Die Analysten der SEB sehen noch weiteres Aufwertungspotenzial im Dollar zum Euro, weil sie mit Blick auf die US-Wirtschaft optimistischer geworden sind und weniger positive Impulse für den Euro sehen. Die Analysten verweisen zudem darauf, dass nach den jüngsten US-Inflationsdaten die Erwartungen an Zinssenkungen zurückgegangen sind.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,45        81,04      +0,5%          +0,41  +12,5% 
Brent/ICE          85,68        85,34      +0,4%          +0,34  +11,6% 
 

Der festere Dollar belastete die Ölpreise, die in den vergangenen Tagen allerdings auch auf ein Viermonatshoch gestiegen waren. Die Notierungen für Brent und WTI gaben um bis zu 0,3 Prozent nach. Swissquote sieht den Ölpreis jedoch weiter im Aufwind - gestützt durch den Trend und die Dynamik. Falls die US-Notenbank aber in der kommenden Woche "falkenhafte" Töne anschlagen werde, könnte es mit dem Anstieg rasch vorbei sein.

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March 18, 2024 02:34 ET (06:34 GMT)