China importierte im vergangenen Jahr mit 563,99 Mio. Tonnen 11% mehr Rohöl als 2022, während die Eisenerzimporte 2023 um 6,6% höher lagen als im Vorjahr, was auf eine stärkere Nachfrage aufgrund fehlender staatlich verordneter Obergrenzen für die Stahlproduktion und höher als erwartete Stahlexporte zurückzuführen ist.

SCHLÜSSELPUNKTE:

* Sojabohnen: Dezember-Importe bei 9,82 mmt, plus 24% m/m, aber minus 6,9% y/y

* Rohöl: Dezember-Importe bei 48,36 mmt, Anstieg um 13,9% m/m

* Eisenerz: Dezember-Importe bei 100,86 mmt, minus 1,8% m/m

* Kupfer: Dezember-Importe bei 459.337,6 mt, minus 16,6% m/m

* Kohle: Einfuhren im Dezember bei 47,30 mmt, plus 8,7 % m/m

Vorläufige Tabelle der Rohstoffhandelsdaten

Nachfolgend finden Sie Kommentare von Analysten zu den Rohstoffdaten.

Kommentar zu den Stahlexporten

TOMAS GUTIERREZ, LEITER DATEN, KALLANISH COMMODITIES

"Chinas Netto-Stahlexporte sind stark angestiegen, da die Inlandsnachfrage schwächer wurde und mehr Stahl nach Übersee verschifft werden musste. Der Hauptgrund für den Anstieg waren Langprodukte, die besonders stark von der Krise des chinesischen Immobiliensektors betroffen waren. Chinas Netto-Stahlexporte werden 2024 zurückgehen, aber wahrscheinlich über dem Fünfjahresdurchschnitt bleiben."

Kommentar zu Sojamehl

ROSA WANG, ANALYSTIN, AGRO-CONSULTANCY JCI MIT SITZ IN SHANGHAI

"Der Anstieg der jährlichen Importe Chinas ist zum Teil auf die höhere Nachfrage nach Sojamehl zur Fütterung eines überdurchschnittlich großen Schweinebestands zurückzuführen, nachdem die Schweineunternehmen ihre Bestände aggressiv vergrößert und ihre Betriebe industrialisiert haben."

LINKS:

Einzelheiten finden Sie auf der offiziellen Website des Zolls

(www.customs.gov.cn)

HINTERGRUND:

China ist der größte Rohölimporteur der Welt und der größte Abnehmer von Kohle, Eisenerz und Sojabohnen.