NEW YORK (awp international) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Freitag nach der Veröffentlichung von Konjunkturdaten gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) legte um 0,20 Prozent auf 107,58 Punkte zu. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit fiel im Gegenzug auf 4,67 Prozent.

Neue Daten zur Preisentwicklung konnten den Renditen keinen Rückenwind verliehen. Im März war der Preisauftrieb, gemessen am Preisindex PCE, etwas stärker als erwartet ausgefallen. Die Jahresrate stieg auf 2,7 Prozent, während Analysten im Schnitt 2,6 Prozent erwartet hatten. Die Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittel) betrug 2,8 Prozent. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismass der US-Notenbank Fed.

Zudem sind die Inflationserwartungen der US-Verbraucher gestiegen. Auf Sicht von einem Jahr kletterten sie im April auf 3,2 Prozent, von 2,9 Prozent im Monat zuvor, wie aus einer Erhebung der Universität von Michigan hervorgeht.

In den USA ist die Inflation zwar tendenziell rückläufig, zeigte sich in den vergangenen Monaten aber hartnäckig. Daher lässt sich die Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Linie Zeit. Eine erste Zinssenkung wird derzeit frühstens im Spätsommer erwartet./tih/he