Das Genesis-Konsortium, bestehend aus Entec und Best Car Transporte de Cargas, hatte im Juni zwei Lose in der Ausschreibung für die Energieübertragung gewonnen, darunter das zweitgrößte Projekt, das an diesem Tag versteigert wurde.
Die Regulierungsbehörde erklärte jedoch, die Gruppe sei nicht in der Lage, ihre rechtlichen, technischen und wirtschaftlich-finanziellen Qualifikationen oder die für die Durchführung der Projekte erforderliche steuerliche Solidität nachzuweisen,
Gemäß den Ausschreibungsregeln wird die Regulierungsbehörde nun die Zweitplatzierten der beiden Lose, ISA Cteep und Rialma Empreendimentos, anrufen, um zu erfahren, ob sie an der Übernahme der Projekte interessiert sind.
Aneel begründete die Disqualifizierung u.a. damit, dass die Unterlagen von Best Car, dem Konsortialführer, das Unternehmen als Kleinstunternehmen einstufen, obwohl es nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen bis 1 Milliarde Reais (206 Millionen Dollar) erzielt.
Darüber hinaus erklärte die Regulierungsbehörde, das Konsortium habe ein anderes Unternehmen mit dem Bau der Projekte beauftragt, die es in der Auktion gewonnen hatte, obwohl es keine Dokumente vorlegte, die die Fähigkeit des Auftragnehmers garantieren, die Arbeiten auszuführen und Übertragungsanlagen dieser Größe zu betreiben.
Zum Zeitpunkt der Auktion machte der CEO von Genesis, Denis Rildon, keine Angaben zur Herkunft der Gruppe oder zu ihren Geldgebern. Er sagte lediglich, dass das Konsortium zwar nicht öffentlich bekannt sei, aber über "sehr große" Erfahrung und Kenntnisse im Stromsektor verfüge.
Rildon sagte auch, dass die Ressourcen für die Durchführung der Milliardeninvestitionen bereits gesichert seien.
Genesis war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. ($1 = 4,8528 Reais) (Bericht von Leticia Fucuchima; Bearbeitung von Paul Simao)
