Ein Frachtschiff aus Russland, das zuvor in Deutschland wegen des Verdachts der Verletzung von Sanktionen festgehalten wurde, darf nun den Hafen von Rostock verlassen. Dies bestätigte das Hauptzollamt Stralsund am Freitag, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Die Atlantic Navigator II hatte 251 Container mit Birkenholz an Bord, die für die Vereinigten Staaten bestimmt waren, die zwar den EU-Sanktionen gegen Russland unterliegen, nicht aber den US-Sanktionen, so die Staatsanwaltschaft.

Das Schiff, das von der in Kanada ansässigen CISN verwaltet wird und unter der Flagge der Marshallinseln fährt, hat auch angereichertes Uran für einige US-Kunden geladen, die sowohl von den US- als auch von den EU-Sanktionen ausgenommen sind, wie die Ostsee Zeitung berichtete.

Es wurde am 4. März vom deutschen Zoll festgenommen, nachdem es für eine außerplanmäßige Wartung anhalten musste, nachdem sein Propeller beschädigt worden war.