Deutschland wird im Rahmen eines mittelfristigen Vertrages zwischen einer Tochtergesellschaft des Händlers VNG AG und dem staatlichen Öl- und Gasunternehmen Sonatrach zum ersten Mal Erdgas aus Algerien über eine Pipeline erhalten, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit.

"Wir freuen uns, unsere Partnerschaften im Energiebereich mit Europa durch diese bahnbrechende Vereinbarung mit dem Unternehmen VNG zu stärken", sagte Sonatrach-Chef Rachid Hachichi in einer Erklärung.

VNG ist damit das erste deutsche Unternehmen, das Pipeline-Gas aus Algerien bezieht, so der CEO von VNG in der Erklärung.

Die Vereinbarung wurde mit der in Leipzig ansässigen VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG) getroffen, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der VNG AG.

In der Erklärung wurden keine Einzelheiten zur Laufzeit oder zum Wert des Vertrags genannt.

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 war Deutschland gezwungen, sich nach neuen Lieferanten umzusehen, da die jahrzehntelange Abhängigkeit von russischem Gas beendet war.

Die algerische Gasproduktion liegt nach Angaben von Sonatrach bei 106 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. (Berichte von Enas Alashray und Yomna Ehab; Redaktion: Elaine Hardcastle und Barbara Lewis)