Tops
Seadrill (+17 %): Ebenso wie der Preis des schwarzen Goldes erholte sich auch der Kurs des norwegischen Dienstleisters der Öl- und Gasbranche. Die US-Referenzsorte WTI legte im Wochenverlauf wieder auf über 80 USD pro Barrel zu. Webuild (+15 %): Dank günstiger Übernahmen startete das italienische Bauunternehmen stark ins neue Jahr, nachdem der Kurs im überaus schwierigen Jahr 2022 um mehr als ein Drittel eingebrochen war. National Instruments (+15 %): Emerson Electric hat ein feindliches Übernahmeangebot für 53 USD je Aktie lanciert, da man sich mit der Unternehmensleitung auf keinen Kompromiss einigen konnte. Der Kaufinteressent war bereits nach einem ersten Gebot von 48 USD abgewiesen worden. Cellnex (+14 %): Nach aufkommenden Gerüchten über eine Übernahme durch American Tower und Brookfield Asset Management schnellte die Aktie des Mobilfunkmastbetreibers in die Höhe. Der Kurssprung und der jüngst vermeldete Rücktritt des Cellnex-Chefs heizen die Spekulationen weiter an. Lufthansa (+9 %): Die deutsche Fluggesellschaft gilt als einziger Interessent für eine Minderheitsbeteiligung an ITA Airways. Der Markt bewertet dies positiv, da es damit zu keinem Bieterwettstreit kommt. Ganz im Gegensatz zur italienischen Regierung, die von der Meldung alles andere als begeistert sein dürfte.
Flops Charles Schwab (-8 %): Die Quartalszahlen des US-Finanzkonzerns wurden vom Markt als schwach eingestuft. Seit letzter Woche erhalten die Anleger widersprüchliche Signale von den US-Banken: Einige konnten sich gut behaupten, andere enttäuschten auf ganzer Linie. Ericsson (-9 %): Das schwedische Unternehmen vermeldete einmal mehr Quartalsergebnisse, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Trotz seiner führenden Position auf einem oligopolistischen Ausrüstungsmarkt für Mobilfunknetze fällt es Ericsson schwer, die Anleger zu überzeugen. Continental (-10 %): Der deutsche Reifenhersteller und Ausrüster der Automobilindustrie veröffentlichte unerwartet schwache vorläufige Geschäftszahlen. EQT (-10 %): Das Jahr 2022 gestaltete sich für den Investmentsektor schwierig: Die Gewinne brachen ein und wurden durch Wertberichtigungen geschmälert. Dies hielt EQT jedoch nicht davon ab, seine Dividende zu erhöhen. Emerson Electric (-11 %): Der Markt stuft das oben erwähnte feindliche Übernahmeangebot für National Instruments als zu hoch ein. Im Erfolgsfall macht es ein solches Angebot schwieriger, Synergien zu realisieren. Wise (-14 %): Der britische Zahlungsdienstleister hat seine Prognosen zwar angehoben, doch zeigten sich die Anleger nicht gerade begeistert von den schwachen Volumina, die für das Unternehmen turbulentere Zeiten verheißen.
Dr. Martens (-33 %): Kalte Dusche für den berühmten Schuhhersteller: Die Finanzkennzahlen zum Jahresende 2022 verfehlten die Erwartungen. |