Energie: Die Ölpreise gaben letzte Woche kräftig nach. Die beiden Referenzsorten Brent und WTI fielen innerhalb von fünf Tagen um 6% und beendeten die Woche bei 81 USD bzw. 76,50 USD. Verantwortlich für diesen Stimmungsumschwung waren zwei Faktoren: Erstens verliert die Unsicherheit angesichts des Konflikts zwischen Israel und der Hamas zunehmend an Gewicht, weil er sich nicht auf das regionale Ölangebot auswirkt. Zweitens blicken die Marktteilnehmer wieder mit Sorge auf die Nachfrage, insbesondere in China, das durchwachsene Wirtschaftszahlen präsentierte. Vor diesem Hintergrund sank der Ölpreis die dritte Woche in Folge. Diese Dynamik könnte die OPEC dazu veranlassen, stärker gegenzusteuern, um die Preise zu stützen. Das Kartell erklärte in seinem aktuellen Monatsbericht, dass die negative Stimmung der letzten Wochen "übertrieben" sei und mit den Wetten auf fallende Rohölpreise zusammenhänge.

Metalle: Der Kupferpreis hat sich in London über der Marke von 8.000 USD stabilisiert. Ähnlich entwickelte sich der Aluminiumpreis (2.240 USD), während Zinn und Zink auf 24.800 bzw. 2.600 USD zulegten. Im Segment der Edelmetalle setzte China seine Goldkäufe fort. Somit sind die Goldreserven des Landes den zwölften Monat in Folge gestiegen. Nach Angaben des Weltgoldrats hat China seine Goldbestände über die Zentralbank im Oktober um 23 Tonnen ausgebaut. Die Feinunze notiert aktuell allerdings niedriger, bei etwa 1.940 USD.

Agrarprodukte: An der Börse in Chicago hat die Volatilität erneut nachgelassen und die Getreidepreise blieben weitgehend stabil. Ein Scheffel Mais kostet etwa 470 Cent, der Preis für Weizen liegt bei rund 570 Cent.