Energie: In der ersten Woche des neuen Jahres konnte das Öl einen leichten Anstieg von etwa 1% verbuchen, getrieben durch zunehmende Spannungen im Nahen Osten. Dennoch stehen die Ölpreise weiterhin unter Druck: Nach einem schwierigen Jahr 2023, in dem der Rohölpreis um rund 10% nachgab, setzt sich der Abwärtstrend fort - Saudi-Arabien hat gestern seinen Verkaufspreis für Asien gesenkt. Diese Preisanpassung deutet klar auf eine schwache Nachfrage hin. Der jüngste Monatsbericht der US-Energiebehörde fiel gemischt aus. Zwar sind die Rohölbestände um 5,5 Millionen Barrel gesunken, aber die Bestände an Raffinerieprodukten, insbesondere Benzin, sind gestiegen, was auf einen fragilen amerikanischen Verbrauch hindeutet. Preislich bewegt sich Brent um die 76 USD, während WTI um die 70,50 USD gehandelt wird.

Metalle: Kupfer und generell Industriemetalle starten mit Verlusten ins Jahr 2024. Ein stärkerer Dollar belastet den Sektor und drückt den Kupferpreis in London unter die Marke von 8.400 USD pro Tonne. Auch Nickel hat an Boden verloren, zusätzlich belastet durch eine Produktionssteigerung in Indonesien. Bei den Edelmetallen verliert Gold, beeinträchtigt durch steigende Anleiherenditen und einen robusten US-Arbeitsmarktbericht. Dennoch hält sich das Edelmetall wacker bei 2.030 USD.

Agrarrohstoffe: In Chicago tendiert der Maispreis weiterhin nach unten, mit einem Handelspreis von etwa 465 Cent pro Scheffel. Damit ist man weit entfernt von den fast 700 Cent im April 2022. Beim Weizen herrscht relative Stabilität, da sich der Preis pro Scheffel Weizen weiterhin bei etwa 615 Cent einpendelt.