Stellen Sie sich vor, Sie besitzen Aktien eines Unternehmens, das einen Gewinn von 10 Dollar pro Aktie erzielt. Kauft dieses Unternehmen 50% seiner im Umlauf befindlichen Aktien zurück, würde der Gewinn pro Aktie (EPS) von 10 auf 20 Dollar steigen. Theoretisch sollte sich auch der Aktienkurs verdoppeln, um diesen Anstieg des EPS widerzuspiegeln.

Allerdings schaffen Aktienrückkäufe nur dann Wert, wenn die Aktie unterbewertet ist. Eigene Aktien zurückzukaufen kann folglich als Investition in das Unternehmen selbst angesehen werden. Entsprechend suchen Anleger danach, Aktien zu erwerben, wenn sie unterbewertet sind.

Oft werden solche Rückkäufe als Vertrauensbeweis des Managements gedeutet, ein Zeichen dafür, dass die Führungskräfte an den wahren Wert und die finanzielle Stärke ihres Unternehmens glauben. Allerdings ist es für Anleger wesentlich, ihre eigene Analyse durchzuführen, um zu erkennen, ob die Aktien tatsächlich unterbewertet sind - bevor sie Rückkäufe als positives Signal werten.

"Cannibal Stocks" können für Aktionäre durchaus attraktiv sein, da sie durch die Rückkäufe einen größeren Anteil am Unternehmen erhalten. Dennoch bleibt die Bewertung der Unterbewertung der Aktien ein entscheidender Faktor dafür, dass diese Rückkäufe zu einer echten Wertschöpfung führen.

Wir haben eine thematische Liste erstellt, die die 52 besten "Cannibal Stocks" umfasst. Diese Unternehmen kaufen regelmäßig einen signifikanten Anteil ihrer im Umlauf befindlichen Aktien zu strategisch günstigen Preisen zurück.

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Unter den identifizierten Unternehmen ist beispielsweise AutoZone zu nennen, das seit Jahren massiv eigene Aktien zurückkauft und dabei eine echte Strategie der Wertschöpfung für die Aktionäre verfolgt. Obwohl dies einfach erscheinen mag, tappen Führungskräfte oft in die Falle, Wachstum zu priorisieren – selbst zu extremen Kosten (meist durch Akquisitionen) – anstatt eigene Aktien zurückzukaufen. AutoZone hat zwischen 1997 und 2022 84% seiner im Umlauf befindlichen Aktien zurückgekauft. Im letzten Jahrzehnt wurden 93% des operativen Cashflows für Aktienrückkäufe verwendet. Die Anzahl der Aktien sank von 32,6 Millionen im Jahr 2014 auf 18,1 Millionen im Jahr 2023.

Quelle: Quartr

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