Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 um 1,6 Prozent gewachsen und damit weniger als zuvor und als erwartet. "Die inländische Endnachfrage expandiert aber weiterhin kräftig. Dies schlug sich nur deshalb nicht im BIP-Wachstum nieder, weil ein größerer Teil davon durch Produkte aus dem Lager und dem Ausland bedient wurde", heißt es bei der Commerzbank (Coba). Auch wenn die Expansion nicht mehr ganz so schwungvoll sei wie im zweiten Halbjahr 2023, halte sich die US-Wirtschaft angesichts der restriktiven Geldpolitik noch ganz gut. "Die US-Notenbank dürfte keine Eile sehen, die Zinsen zu senken, zumal der für sie zentrale Deflator der Konsumausgaben höher als erwartet ausfiel."

Der Deflator des privaten Verbrauchs ohne Nahrung und Energie legte im ersten Quartal um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Einen besseren Eindruck von der aktuellen Preisdynamik gebe die auf Jahresrate hochgerechnete Veränderungsrate gegenüber dem 4. Quartal 2023, die auf 3,7 Prozent nach oben geschnellt sei. In den beiden Vorquartalen hatte sie jeweils nur bei 2 Prozent gelegen. Hinter dieser überraschend schlechten Entwicklung dürften Revisionen für Januar und Februar stecken, so die Coba. Diese Zahlen geben der Fed nicht die notwendige Zuversicht, dass sich die Inflation bald in Richtung des 2 Prozent-Ziels abschwäche.

DJG/mpt/err

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April 25, 2024 09:28 ET (13:28 GMT)