Dublin (awp) - Das Biopharmaunternehmen Cosmo Pharmaceuticals darf die Jahresrechnung 2023 später als nach den Bestimmungen zur Ad-hoc-Publizität eigentlich vorgesehen einreichen. Die Regulierungsstelle der Schweizer Börse SIX hat die Verlängerung der Frist dazu um einen Monat bis spätestens Ende Mai gutgeheissen, wie es in einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung hiess. Ungeprüfte Zahlen hatte Cosmo bereits am 20. März vorgelegt.

Der Grund für die Verzögerung sei, dass die buchhalterische Behandlung bestimmter Posten mit den Wirtschaftsprüfern noch nicht abgeschlossen sind, hiess es. Dabei gehe es um die Neubewertung einer Eventualverbindlichkeit im Zusammenhang mit dem Erwerb einer 40 Prozent Minderheitsbeteiligung an Linkverse sowie um die buchhalterische Behandlung einer Neuausgabe und Annullierung von Aktienoptionen.

Die buchhalterische Auswirkungen dieser Posten auf die Finanzergebnisse von Cosmo könnten sich laut Mitteilung auf bis zu 9,0 Millionen Euro beziehungsweise 3,5 Millionen Euro belaufen. Beim ersten Posten hätte allerdings eine Belastung der bis dato kommunizierten Zahlen von bis zu 9,0 Millionen auf das Betriebsergebnis eine entsprechende Erhöhung in der Prognose 2024 zur Folge.

Laut den im März vorgelegten, ungeprüften Jahreszahlen sank der Umsatz von Cosmo im vergangenen Jahr um gut 5 Prozent auf 96,7 Millionen Euro und das Betriebsergebnis fiel mit 12,2 Millionen erheblich tiefer aus als der Vorjahreswert von 28,1 Millionen. Unter dem Strich verblieben noch 1,3 Millionen als Reingewinn nach zuvor klar höheren 17,5 Millionen.

Für das Geschäftsjahr 2024 stellte Cosmo sowohl beim Umsatz als auch Gewinn kräftige Zuwächse in Aussicht. Der Umsatz soll sich mit 260 bis 270 Millionen Euro mehr als verdoppeln und das operative Ergebnis bei einer erwarteten Spanne von 155 bis 165 Millionen vervielfachen. Letztere Prognose könnte sich bei einer Reduktion der ungeprüften 2023er-Zahlen also erhöhen.

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