(Alliance News) - Eni hat am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass es mit Genugtuung die Entscheidung des Staatsrats zur Kenntnis genommen hat, der nach vier Jahren die Argumentation der italienischen Kartellbehörde (AGCM) zurückgewiesen hat, wonach Eni im Zusammenhang mit der Werbekampagne für den Kraftstoff Eni Diesel+ eine unlautere Geschäftspraxis zum Nachteil der Verbraucher angewandt habe.

Der Staatsrat gab der Berufung von Eni in dem Verfahren, in dem das Unternehmen zur Zahlung einer Geldbuße von 5 Millionen Euro verurteilt worden war, in vollem Umfang statt.

Die AGCM hatte im Jahr 2020 die Bewertung der grünen Komponente, die aus dem Prozentsatz des dem Dieselkraftstoff beigemischten hydrierten Biokraftstoffs (HVO) besteht, im Hinblick auf den Umweltnutzen angefochten.

"Das Urteil des Staatsrats schließt einen Fall ab, der Eni einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden und einen Imageschaden zugefügt hat, und bestätigt die unfairen Anschuldigungen des 'Greenwashing', die sich nun als völlig unbegründet erweisen", heißt es in der Mitteilung.

Der Staatsrat hat endgültig festgestellt, dass Eni keine unlauteren Handelspraktiken zum Nachteil der Verbraucher angewandt hat und dass die seinerzeit von der AGCM erhobenen Anschuldigungen als unbegründet zu betrachten sind, wobei er den Grundsatz ablehnt, wonach Begriffe wie "grün" und dergleichen niemals mit Produkten in Verbindung gebracht werden dürfen, die ihrer Natur nach keine "Null-Auswirkungen" auf die Umwelt haben.

Eni notiert am Mittwoch mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 15,40 Euro je Aktie

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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