--Marge gesteigert und Markterwartung damit übertroffen

--Absatzrückgang drückt Einnahmen stärker als gedacht

--Zunehmende Stabilisierung der Baukonjunktur erwartet und Prognose bestätigt

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Von Olaf Ridder

FRANKFURT (Dow Jones)--Heidelberg Materials hat wegen rückläufiger Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen zu Jahresbeginn operativ weniger Gewinn eingefahren als im Vorjahreszeitraum. Eine positive Preisdynamik auf dem amerikanischen Markt konnte dies teilweise ausgleichen, so dass der Baustoffkonzern trotzdem die Markterwartungen übertraf. Die Prognose wurde bestätigt.

Im ersten Quartal verbuchte Heidelberg Materials einen Gewinn aus dem laufenden Geschäft vor Abschreibungen von 542 Millionen Euro. Das sind 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr, aber mehr als die von Analysten geschätzten 535 Millionen Euro. Die Schwäche der Baukonjunktur auf mehreren Kontinenten, schlechte Witterungsbedingungen, aber auch weniger Arbeitstage als im Vorjahr führten zu sinkenden Absätzen bei Baustoffen, wie der DAX-Konzern ausführte. Der Umsatz sank entsprechend um 8,3 Prozent auf 4,49 Milliarden Euro und damit deutlich stärker als erwartet. Der Analystenkonsens stand hier bei 4,78 Milliarden Euro.

Mit Kostensenkungen und Preiserhöhungen gelang es Heidelberg Materials, die operative Marge um 70 Basispunkte auf 12,1 Prozent zu verbessern. Auch geringere Energiekosten wirkten positiv. Analysten hatten lediglich mit 11,2 Prozent Marge gerechnet.

Am Ausblick hielten die Kurpfälzer fest: Das Unternehmen gehe weiter davon aus, "dass sich die Nachfrage im Bausektor auf niedrigem Niveau zunehmend stabilisieren wird" und der Umsatz vergleichbar steigt, hieß es in der Mitteilung. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft soll 2024 zwischen 3,0 und 3,3 Milliarden Euro liegen. Im Auftaktquartal wurden davon 232 Millionen Euro eingefahren.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

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May 07, 2024 06:06 ET (10:06 GMT)