SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der Halbleiter-Riese Intel hat die Wall Street mit seinem Ausblick für das laufende Quartal enttäuscht. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um rund neun Prozent.
Intel stellte für das laufende Vierteljahr Erlöse zwischen 12,5 und 13,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit rund 13,6 Milliarden Dollar gerechnet. Auch die Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie blieb deutlich unter den Erwartungen.
Intel dominierte einst die Chipbranche, fiel dann aber zurück. Firmenchef Pat Gelsinger will die Wende mit neuen Produktionsprozessen für effizientere Chips schaffen, hat aber noch viel Arbeit vor sich. Im vergangenen Quartal steigerte Intel den Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar (11,84 Mrd Euro) und verfehlte damit etwas die Markterwartungen. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 400 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 2,8 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal./so/DP/he
Die Intel Corporation ist der weltweit führende Hersteller von Halbleitern. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Produktfamilien und Dienstleistungen auf: - Produkte für Computerarchitekturen (93,2%): Prozessoren und Mikroprozessoren (Pentium, Intel Xeon Marken usw.), Grafikkarten, Chips und Motherboards, Konnektivitätsprodukte, Mobilfunkmodems, Ethernet-Controller, Netzwerkkomponenten, Speicherprodukte usw. für PCs, Server, Rechenzentren, Cloud-Netzwerke, Workstations, Notebooks, Internet der Dinge, Grafikarchitekturen, intelligente Peripheriegeräte und Kommunikationsinfrastrukturen. Die Gruppe entwickelt auch die dazugehörige Software; - fortschrittliche Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren (3,8%; Mobileye); - Dienstleistungen für die Waferherstellung (1,8%): Beschleuniger, monolithische Chips, Siliziumwafer usw. Die Gruppe bietet auch Chiplet-Software und Maskenherstellungsausrüstung für fortschrittliche Lithographie an; - Sonstiges (1,2%). Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (25,7%), China (27,4%), Singapur (15,9%), Taiwan (12,7%) und Sonstige (18,3%).