Die Intelligent Ultrasound Group plc gab bekannt, dass sie eine Forschungsvereinbarung mit der University of Dundee unterzeichnet hat, um die erste Phase der Machbarkeitsstudie zur Entwicklung von KI-basierten Tools für das Screening von Patienten mit Lebererkrankungen einzuleiten. Das Team von Intelligent Ultrasound beabsichtigt, mit Hilfe des umfassenden Archivs von über einer Million Ultraschallbildern von etwa 50.000 Patienten der Universität Dundee und des NHS Tayside maschinelle Lernmodelle zu entwickeln, die die Einstufung von Lebererkrankungen und die Überwachung des Krankheitsverlaufs erleichtern. Die Vereinbarung, die hauptsächlich auf Lizenzgebühren basiert, wird es Intelligent Ultrasound ermöglichen, ultraschallbasierte KI-Tools zu entwickeln, die das Potenzial haben, Kliniker bei der klinischen Behandlung der metabolischen dysfunktionsassoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) und ihrer fortgeschrittenen Form, der metabolischen dysfunktionsassoziierten Steatohepatitis (MASH), zu unterstützen.

MASLD ist die häufigste Ursache für Lebererkrankungen und steht in engem Zusammenhang mit Fettleibigkeit, die immer häufiger auftritt. Die Überwachung von MASLD ist wichtig, da Patienten im Frühstadium der Krankheit die Auswirkungen auf ihre Leber durch eine Änderung der Ernährung und des Lebensstils verringern können, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Etwa 30 % der Weltbevölkerung leiden an MASLD, und bis 2030 wird erwartet, dass die Gesundheitssysteme die Krankheit genau einordnen müssen, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen. Da die derzeitigen Diagnosemethoden entweder invasiv, kostspielig oder ungenau sind, hofft man, dass sich der KI-basierte Ultraschall als kosteneffektive Point-of-Care-Technik erweisen könnte, die den Ärzten die nötigen Antworten liefert.