Das Unternehmen, das hinter bekannten Marken wie Piaggio, Vespa, Aprilia, Moto Guzzi und Derbi steht, verzeichnete im letzten Jahr einen Absatz von 559.500 Fahrzeugen – ein Rückgang im Vergleich zu den 625.500 Einheiten des Vorjahres. Folglich sanken sowohl der Umsatz als auch die Bruttomarge.

Trotz des inflationären Drucks bewies Piaggio beeindruckende Flexibilität, indem es seine Kostenstruktur anpasste und am Ende einen Rekordbetriebsgewinn erzielte, der die Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre fortsetzt.

Vor zwei Jahrzehnten vor dem finanziellen Kollaps gerettet und seitdem unter der Leitung der Familie Colaninno, erzielte Piaggio insbesondere auf dem indischen Markt einen bemerkenswerten Exporterfolg.

Dieser Erfolg hat den signifikanten Einbruch der Verkaufszahlen in der Asien-Pazifik-Region – ein Rückgang um 23% im Jahr 2023 – kompensiert, wo Piaggio sich der starken Konkurrenz von chinesischen und japanischen Herstellern gegenübersieht.

Piaggio wird seit Jahren kompetent geführt und erreicht trotz einer deutlich kleineren Größe als seine Wettbewerber zufriedenstellende Profitabilitäts- und Rentabilitätsniveaus. Wachstum war bisher der Bereich, in dem das Unternehmen Schwierigkeiten hatte, obwohl die jüngsten Durchbrüche in Indien eine positive Trendwende signalisieren.

Dennoch ist der Markt noch nicht vollständig überzeugt, und die Bewertung des Unternehmens verharrt weiterhin in der Nähe des historischen Durchschnitts von dem Zehnfachen des Gewinns. Als Antwort darauf hat Piaggio, das bereits eine großzügige Dividende zahlt, ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt.