Die Pyrum Innovations AG plant gemeinsam mit einem tschechischen Energiekonzern den Bau einer Pyrum-Pyrolyseanlage in der Tschechischen Republik. Mit einer Tochtergesellschaft des Konzerns wurde ein Beratungsvertrag zur Vorbereitung der Genehmigung für den Bau der Reifenrecyclinganlage und zur Einreichung des Bauantrags unterzeichnet. Die neue Anlage mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen Altreifen (ELT) pro Jahr wird in der tschechischen Grenzregion zu Deutschland gebaut und soll 2025 in Betrieb gehen.

Der tschechische Partner, der im Bereich der Energie- und Umweltdienstleistungen tätig ist, betreibt auf dem Gelände bereits ein Kraftwerk und verfügt daher über eine Gasturbine, die in Zukunft auch Strom aus dem Pyrolysegas erzeugen wird. Das bedeutet, dass bei der Planung und Umsetzung der neuen Anlage Synergien und die bestehenden Strukturen genutzt werden können. Für den Bau und den Betrieb der neuen Anlage soll ein Joint Venture (Special Purpose Vehicle, SPV) gegründet werden, an dem Pyrum voraussichtlich mit 30% beteiligt sein wird.

Im Rahmen des Beratungsvertrags wird Pyrum das Basic Engineering durchführen und Teile der Genehmigungsunterlagen für die neue Anlage erstellen. Der Standort bietet auch ausreichend Platz für zukünftige Kapazitätserweiterungen. Daher wird die Größe der Anlage bereits jetzt so ausgelegt, dass eine Verdoppelung der Recyclingkapazitäten im Jahr 2027 möglich ist.

Neben dem Hauptwerk von Pyrum in Dillingen/Saar, dem Joint Venture REVALIT GmbH und den bereits angekündigten Plänen zum Bau von Pyrolyseanlagen zusammen mit SUEZ recycling and recovery UK Ltd. in Großbritannien und Thermo Lysi SA in Griechenland stellen die Pläne in der Tschechischen Republik nun das insgesamt fünfte konkrete Projekt zum Bau einer Pyrolyseanlage dar.