KÖLN (dpa-AFX) - Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe auf dem Rhein in Köln muss am Mittwoch die Zentrale des Fernsehsenders RTL evakuiert werden. Der Sendebetrieb soll aber weiterlaufen, wie eine Sprecherin sagte. "Daher verlegen wir kurzerhand unser Studio nach draußen und werden von außerhalb der Evakuierungszone "Punkt 12" und eventuell auch die späteren aktuellen RTL-Sendungen "Explosiv" und "Exclusiv" sowie ntv weiter live senden." Vorübergehend werde das Berliner RTL-Studio die Regie für alle Sendungen übernehmen.
Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe war am Morgen bei Baggerarbeiten im Rhein gefunden worden. Für die Entschärfung soll sie nach Angaben der Stadt Köln auf einen Ponton gelegt und dann in einen Hafen transportiert werden.
In dem 500 Meter großen Evakuierungsradius befinden sich neben RTL auch weitere Firmen wie der Versicherungskonzern HDI und der Sitz der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Anwohner sind dagegen kaum betroffen. Während der Evakuierung müssen nach Angaben der Stadt der Schiffsverkehr und der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke eingestellt werden./pa/DP/men
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).